Die Nasszelle, oder das Bad hatte so ihre eigenen Probleme. Da sind zum einen die furchtbar vielen Winkel und Ecken in die kaum hineinzukommen ist. Dazu kommt, wie überall, der Kork. Naturgemäß war er im Bad teilweise abgelöst. Die Kantenleisten waren eher gammelig und die Spiegel liefen von den Außenkanten langsam an. Aber gehen wir einmal systematisch vor:
So richtig schlecht sahen die ursprünglichen Bilder ja gar nicht aus.
Bei unserem Besuch im Januar 2012 war es, dem Norden entsprechend, eher dunkel in der Halle. Wir waren zwar am Nachmittag da aber das Licht war nicht gnädig. So haben wir versucht halbwegs brauchbare Fotos zumachen.
Nach der Übergabe zeigte sich im März, bei der Bestandsaufnahme, die wahre Pracht. Die Zahnputzbecher und die dazu gehörenden Halter sahen gar gruselig aus. Gut das Klima war noch feucht, dadurch war noch eine “Patina” aus Korrosion und Feuchtequellen zu sehen.
Ullis erste Tat war es die unappetitlichen Accessoires zu entfernen, damit man sich wenigstens die Hände waschen konnte ohne ständig dieses Zeug anzusehen.
Da wir Wanambi erst einmal ein wenig kennen lernen, das heißt ein wenig mit Ihr segeln wollten, beließen wir es dabei. Die Baustelle sollte erst im Winterlager eröffnet werden.
Im Winterlager 2012/13 ging es dann los, der Kork musste runter. Die ersten Schwierigkeiten tauchten auf. Was machen wir mit der Hendersson Pumpe, komplett abbauen? Nun ja, eigentlich und lieber nicht, denn der Pumpenauslauf geht über einen Bogen in den Fäkalientank. Die Schläuche stehen sicher voll von Gülle oder stinken zumindest. Das Restwasser in den Schläuchen kann man im Winterlager auch nicht ordentlich auffangen und wenn es dann mieft gibt es kaum eine Chance das zu säubern.
Also Pumpe lösen und mit Leinen so zurückbinden, damit man dahinter kommt.
Nach vielen Stunden schaben, mit Heißluft kratzen und schleifen war es dann so weit. Das Schott war blank und glatt.
Dann waren da noch die Schläuche. Die Absaugung für den Schwarzwassertank, die Fäkaltankentlüftung, der Frischwasserzulauf vorne (wir haben achtern noch einen). Die Leitung von der Pumpe in den Tank und die Spülwasserleitung. Die gingen leichter runter als ich dachte, wurden weggebunden und er Kork entfernt. Danach geschliffen.
Nach dem Zusammenbau von dem ganzen und dem ersten Wassertanken hatten wir im nächsten Frühjahr einen Springbrunnen im Schiff, der graue Schlauch hatte ein faustgroßes Loch. Wann das rein kam ist unklar, denn wir hatten diesen Zulauf bisher noch nicht benutzt. Also ein neuer Schlauch musste herbei. nach langem Suchen wurden wir im Bauhaus fündig, wenigstens hier gab es Wassersaugschlauch zu einem vernünftigen Preis. Saugschlauch deshalb, weil wir um einige Ecken herum mussten und der Schlauch nicht abknicken durfte.
Die Türpfosten und er Toilettensockel stellten uns vor ein Rätsel. Es sieht aus als wären die Pfosten auf der falschen Seite vom Schott und als würde der Sockel der Toilette im Ursprung schräg sein. Es würde Sinn machen das ganze umzudrehen. Das gestaltete sich aber schwierig und wir haben es am Ende gelassen. Mal sehen wann wir da doch noch dran gehen. Bilder im Netz von diversen Sortilege zeigen in zwei Fällen dass die Tür zur Toilette nach innen aufgeht.
Aber es sollte nun erst mal eine Verkleidung auf das Schott. Wir wollten endlich mal sehen wie das mal aussehen könnte. Geht doch, oder?
Der Lack ist fertig, die Schläuche wieder dran und die Toilette ist (so weit) erst mal fertig.
Noch ein paar Accessoires und es ist für die Saison 2013 geschafft.
To be continued…
Bei soviel Energie wird es wohl dieses Jahr klappen Eueren Traum zu verwirklichen. Wir wünschen Euch dazu viel Kraft. Seid herzlichst umarmt von Werner und Christel