Wanambi

160 years sailing around the World

Pantry

Written By: Tom

Wie überall im Schiff, die Fotos des Maklers sind, mal von dem Chaos abgesehen, im Grunde ganz ordentlich. die wirklichen, üblen Stellen sieht man erst bei genauerer Betrachtung. Der Kork ist natürlich ordentlich verschließen und löst sich in den Bereichen über dem Spülbecken ab. An dem Schott zum Cockpit wurde ein Verbandkasten und eine GPS EPIRB festgeschraubt, wir haben in unserer ersten Saison den Plotter über dass “Fenster” zum Salon geschraubt. Das mit dem Plotter war ganz praktisch, man sieht in gut vom Rad aus und kann ihn noch einigermaßen gut bedienen und Wegepunkte eingeben.

vomNiedergangnachvorn   pantry

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Kühlbox original  DSC00805

DSC00804_bearbeitet-1  Schott Pantry zum Salon original

Was nun folgte war die übliche Prozedur. Erst alles demontieren, dann den Kork abkratzen. Der Elektrospachtel von Bosch und später das China-billig-Modell von Lidl halfen dabei sehr.

DSC00810_bearbeitet-1  Schott Pantry ohne Kork

Nachdem das Schapp demontiert war kam die erste Überraschung zu Tage.

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DSC00877  Pantry-cockpit-fertig

Da kam ein Flickwerk zum Vorschein. Je mehr demontiert war, desto größer wurde der Zweifel ob das nicht ab Werft ein offenes Schapp war. Dafür würde sprechen, dass im Original dort an der Bordwand ein Gasboiler installiert war. Das Futter war fast 5mm nach innen versetzt. Spachteln ist bei dieser Fläche sicher nicht möglich. Mitten im Winter ein erster Rückschlag…

PantrySchottohneFlickwerk

Also erst mal raus mit dem Brettwerk. Alles war mit Leisten oder langen Schrauben verschraubt. Die “Spachtelmasse“ war 1-K Kleber. von der Konsistenz ähnlich wie Pattex. Das Zeug verschmierte die Abziehklinge binnen Sekunden.

Schott Pantry gespachtelt  Schott Pantry01

Es nutzt ja nichts, erst mal Spachtelmasse auftragen. Dort wo klar ist wie es weitergeht. Dieses Schott brachte ähnliche Probleme wie das Backbord Schott vom Salon zur Navigation. Es war ein 2-K Kleber verwendet worden. Zudem war der wohl auf das rohe Holz aufgetragen worden und hatte eine so innige Verbindung, dass trotz Heißluft und vorsichtigem Kratzen einzelne Fasern bis hin zu ganzen Flächen vom Sperrholz herausgerissen wurden. Das große Regal stellte sich als mahagonifurnierte Spanplatte heraus. Die Spanplatte hatte im Laufe der Jahre Feuchtigkeit gezogen, war schwer und volle Stockflecken. Man sieht das dunklere “Band” wo dieses Regal mal befestigt war.

DSC01345  Schott Pantry vorgestrichen

Nach einigem Überlegen entschieden wir uns gegenüber wieder die Füllung einzubauen. Nun wurde sie mit Polyester (absichtlich kein Epoxidharz) eingeklebt.

Pantry Füllung01   DSC01454

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Nun ist die Füllung bündig, nein, das Schott war noch nicht wirklich lackiert. Ich hab es immer benutzt um die Rolle und die Pinsel auszustreichen Zwinkerndes Smiley.

Pantry Füllung03  DSC01462

Spachteln, schleifen, spachteln, schleifen…

DSC01463 Pantry Füllung04

Irgendwann war nur noch schemenhaft zu erkennen wo die Füllung einmal war. Zuhause wurden derweil Klappen und Türen und die Schapps geschliffen und lackiert. Nach dem Lackfinish konnte das alles wieder dran.

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Als alles so gut wie fertig war hab ich noch was entdeckt. Himmel noch mal, diese Verkleidung um das Fenster war noch mit Kork versehen. Also noch mal schaben…

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Pantry00

Aber am Ende hat es sich gelohnt. Dauer der Aktion von Januar bis Juli 2013. Natürlich immer Parallel zu den anderen Arbeiten.

Zu guter Letzt wurde die Druckwasserpumpe ausgetauscht, sie leckte ein wenig.

Wasserpumpen Wasserpumpen Einbau

Es ist noch einiges zu tun. Die Schrankfronten müssen geschliffen und lackiert werden. Die Kühlbox wurde funktionsfähig gemacht, ein neuer Kompressor und ein neuer Wärmetauscher kamen rein. Es wird noch ein Platz für den Kühlschrank gesucht, Also kein Ende in Sicht. Aber das ist normale Schiffswartung.

to be continued

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