Trotz langer Nacht zuvor, wir stehen um 7:00 Uhr auf, Frühstück gibt es unterwegs. Aber bis wir endlich los kommen ist es doch wieder 8:30 Uhr.
In der Nacht kam die Ente zurück und versuchte den Segelsack aus “ihrem” Schwalbennest heraus zu ziehen. Zur Hälfte hat sie es geschafft.
Wir tuckern bei Flaute durch die Förde, eine seltsam stille Stimmung ist über dem Wasser, niemand von den wenigen Schiffen scheint es eilig zu haben. Alle genießen die noch etwas kühlere Morgenluft.
Bei Kalkgrund kräuselt sich das Wasser, wir rutschen auf den Duchten hin und her, aber man kann es schon sehen und man sieht es auf der Logge und dem Windmesser, es sind gerade mal 5 bis 6 kn von achtern, das fahren wir unter Maschine. Es liegen noch 30 Meilen vor uns.
Mitten im Kleinen Belt macht das neue Schiff der FSG ein paar Prüfungen. Ich hatte es irgendwann gelesen für was das Schiff gebaut wurde und dass es mit diversen Ausrüstungsteilen Probleme gibt.
Die Traditionsschiffe stehen genau so dumm herum wie wir. Es brütet, der Planet Sonne glüht. Es scheint seltsam, vor einer Woche brauchte man noch ein Jacke, heute weiß man nicht was man ausziehen soll.
Wir runden Søby Leuchtturm, noch 2 Stunden bis Ærøskøbing. Das 10. Vindötreffen beginnt. Uns beschleicht eine Mischung aus Neugierde und Skepsis. Ich hatte die Presse informiert, um Vorschläge für ein Programm gebeten. Wir wollten unsere internationalen Gäste bewirten, einladen zum Grillen und Trinken. Aber es gab so gut wie keine Rückmeldung. Wie wird es wohl sein, wie immer? Bei einem “runden” Treffen? Ich bin enttäuscht, von allen, die sich so stark gemacht hatten, die sich gerne nach vorne gestellt haben und nun nicht mal rückmelden dass sie kommen.
Von all dem wollen wir Sünje nichts spüren lassen, sie hat im Moment andere Sorgen und die sind wichtiger. Sie freut sich auf das Treffen. Rolf und sie hatten nicht eines ausfallen lassen. Urgesteine eben. Jetzt sitzt sie im Cockpit und bindet Signalflaggen zu einem Rätsel zusammen. Wir sind gespannt wie das ankommen wird. 10 Mal Vindo Tref2 wird zusammen gebunden. Ein Flaggenalphabet begrenzt die Möglichkeiten. Die Teilnehmer sollen morgen herausfinden was da steht, und wo die Fehler sind.
To be continued
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