Wanambi

160 years sailing around the World

Akamas’ Trampolin

Written By: Tom - Juli• 06•14

Am Donnerstag kommt Gerd aus Frankfurt, er wurde angerufen, wenn er noch ins Wasser möchte dann nächste Woche, ansonsten geht Peter in Urlaub. Am Freitag kommt er, bringt Kartons und die alten Festmacher vorbei, er hat die eigenen in Frankfurt gefunden Zwinkerndes Smiley. Die Grie Soss, Goethes Leibgericht, hat er auf Akamas gelassen. Wir reden ein wenig, trinken Kaffee.

Er hat die Stangen für die inneren und achteren Kanten des Trampolins abgeholt. Nun weiß er nicht so recht wie er das alleine fest bekommen soll, er will schon die Söhne von Peter fragen. Quatsch, wir bieten unsere Hilfe an. Warum Geld ausgeben wenn es nicht not tut? Am Sonntag, sagt er, ist er so weit.

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Die erste Seite ist fest, Gerd ist aber nicht zufrieden, das Netz ist ist nicht stramm genug gespannt, es wirft Falten, er taucht fast einen halben Meter ein.

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Wir überlegen wie man das verdammte Ding besser spannen könnte. So richtig Lust hat keiner von uns beiden, die Finger tun weh weil man an den Gummischnüren zerren und das gesamte Gewicht einsetzen muss.

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Erst einmal spannen wir die zweite Seite. Mit der Erfahrung von der Steuerbord Seite geht das erstaunlich gut und schnell. Jetzt noch Steuerbord nachspannen, Blutblasen, Wasserblasen am ersten Fingerglied, doch irgendwann ist das Ding so stramm wie es sein soll.

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Probeliegen, träumen von der Südsee, so könnte man leben. Richtig bequem, so ein Katamaran. Wenn wir da an Wanambi denken kann man neidisch werden.

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Noch klar Schiff machen, das Werkzeug wegräumen, dann verabreden wir uns zum Griechen in Wassersleben.

Der Tag war wohl zu gut, schon auf der Hinfahrt glimmte die Ladekontrolllampe von Ullis Auto. Es springt an, aber um in den Motorraum zu sehen müsste die Haube auf. Das hab ich noch nie erlebt, der Hebel aus Kunststoff bricht ab, nix Haube auf. Also los, fahren wir mit der Hoffnung dass das glimmen nicht schlimm sein wird.

Am Nordkreuz macht der Motor seltsame Zicken, läuft hoch, runter, nimmt kein Gas an. Es dauert eine Weile bis ich begriffen hab, die Batterie ist leer. Nicht zu glauben, ohne Batterie ist das Auto nicht zum fahren zu bewegen, im Leerlauf mit schleifender Kupplung geht es über die Kreuzung auf die Wiese. Irgend jemanden müssen wir erreichen,  Kerrin ist zu Hause, holt uns ab. Die Starterbatterie von Undin ist zum Glück geladen, Ausbauen, Werkzeug einpacken und ab zur Wiese. Mit der Grippzange kann ich den Zug der Motorraum Entriegelung halten und bekomme die Haube auf. Batterie wechseln, starten und ab nach Hause. Dann auf zu Hellas, die Küche ist eigentlich zu… Wir bekommen trotzdem noch etwas zu essen und zu trinken.

Tja wir werden uns wohl um eine neue Lichtmaschine kümmern müssen. Das Gute, man muss ja immer was gutes finden, man kann die Batterie wenigsten schnell wechseln ohne große Software Anlernaktionen zu machen.

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