Wie immer, 90% Vorarbeiten… Um mit dem Vorlack beginnen zu können muss doch noch mehr demontiert werden als ich dachte.
Da ich alleine in der Halle bin muss getrickst werden um die Muttern unter Deck gegen zu halten. Ich klebe “einfach” einen Ringschlüssel mit Kreppband an die Mutter und ein Gegenlager. Dann VORSICHTIG an Deck und die Schrauben mit dem Schraubendreher rausdrehen. Bei JEDEM Beschlag macht eine Mutter Probleme – so ist das mit “einfach”. Irgendwann haben dann alle Muttern und Schrauben aufgegeben. Na ja, ich war im Grunde auch kurz davor aufzugeben. Die Winsch war derart eng gebolzt und mit Silikon, natürlich Silikon, eingeklebt dass nur noch sanfte Hammerschläge den Sockel lösen konnten.
Zwischendurch geht es immer mal wieder zum Ankerkasten, Es hat eine Weile gebraucht um herauszufinden, dass die Kiste wohl auf das umgedreht liegende Deck auflaminiert wurde und dann alles zusammen verheiratet wurde. Einerseits recht pfiffig, andererseits konnte man dadurch nicht bis an die Bordwand heran gehen. Gut dadurch bleiben die Kabel für die Bugbeleuchtung trocken, das hätte man aber auch anders lösen können.
Egal wie, der Kasten kommt viel zu tief in die Bugkajüte, durch die Verstärkungsrippen geht mindestens 30 bis 40% vom Raum verloren. Klar man sparte jede Menge Harz und Glasfaser, hat nun zwei “Rippen” zum Aufschießen der Kette, Man verliert jedoch Raum, im Kasten und in der Kajüte. Der Plan ist: raus mit dem Ding, und eine (hoffentlich) pfiffige Lösung für einen neuen Ankerkasten finden. Problematisch schein mir noch die Entwässerung ohne ein neues Loch in den Bug zu bohren.
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