Wie an jedem ersten Wochenende im September, es ist Cappy Cup. Diesmal mit Heimvorteil beim SSFH.
Leider war die diesjährige Regatta von Flaute bestimmt. Fünf Startverschiebungen und dann für alle die kurze Bahn.
Ganz nebenbei, mal eben schnell…
Unser Freund Bobby hatte uns gebeten einen Ankertest zu machen, 60 Meter 10 mm Kette auf 17 Meter Wassertiefe, dazu 27 kg Anker. Insgesamt so runde 180 bis 200 kg mit der manuellen Lewmar Seatiger 555 wieder aufholen und die Zeit stoppen. Kein Problem, hatte ich vollmundig behauptet, das Geschirr ist in einer Minute an Bord. Hatten wir das Geschirr beim Cappy Cup 2012 benutzt und keinerlei Probleme. Doch heute war alles anders, schwüle Luft, nicht wirklich warm aber eben schwül. Die 60 Meter waren komplett draußen und es ging gegen die Uhr. Lange Rede, beim ersten Rennen hab ich rund 4 Minuten gebraucht, da waren aber nur 40 bis 50 Meter Kette draußen. Es kam wie es kommen musste, kurz bevor der Anker aus dem Wasser war klemmte die Kette, es hatte sich ein Haufen gebildet. Beim Wegräumen des Haufens sprang die Kette von der Nuss und rauschte nun komplett aus. Gottlob kein Finger oder Arm in der Nähe, beides wäre einfach abgerissen. Das Finale aufholen dauerte nun deutlich über fünf Minuten. Zerschundene Finger, wunde Knie, lahmes Kreuz, wacklige Beine und mit dem Kreislauf am Ende war der Krempel wieder an Bord und ich geheilt von meiner Behauptung man brauche keine E-Winsch.
Ziemlich kleinlaut berichtete ich Bobby von dem Versuch. Eine E-Winsch steht nun auf der to do Liste.
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