Endlich ist er da, der Wandel vom Kaputtmachen zum aufbauen. Die Hilfsstütze wurde nach vorne gebracht, hochgedreht, die Bockstütze abgeklappt und das endgültig letzte alte Antifouling heruntergekratzt.
Danach noch schnell die Spachtelstellen schleifen und es geht los. Gestern hatte Ulli schon den Wasserpass abgeklebt und jetzt der spannende Moment.
Wie wird der Primer aussehen, welche Viskosität hat er, werden die 5 Liter reichen, wie lässt er sich verarbeiten?
Also Deckel auf, aha, recht dünnflüssig ist der Chlorkautschukprimer. Na ja, trotzdem 250ml Verdünner dazu, es ist trotz Sonnenschein recht kalt und wir wollen kein Risiko eingehen.
Etwa einen Liter verteilen wir nach gründlichem umrühren auf zwei Wannen.
Eine Velourwalze und eine Schaumwalze werden getränkt. Das erste AHA Erlebnis, anders als erwartet halten beide Walzen das aromatische Lösemittel aus, keinerlei Auflösungserscheinungen sind zu erkennen und so soll es bleiben.
Das Material lässt sich wie ein Dünnschichtantifouling rollen. Spritzen wäre sicher effektiver aber das geht bei dem Wind und vor allem bei dem geringen Abstand zu den Nachbarschiffen nicht. Da wäre die Umgebung silbergrau geworden. Das Rollen geht recht flott geht aber in die Arme, vor allem weil pünktlich zu Beginn der Arbeit ein schweinekalter Wind dazu zwingt die Farbwanne in der einen und die Rolle in der anderen Hand zu halten. Trotzdem, ein schönes Gefühl das gefleckte Unterwasserschiff wieder in einem Uni Ton zu sehen. Einmal um das Schiff braucht etwa 3 Stunden mit den kleinen Rollen. Morgen geht es weiter.
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