Freitag und Samstag stand auf dem Kalender – Auskranen der Boote. Die gesamte Woche hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, das Gummiboot sollte von Bord, dafür die Teilplane an Bord. Nein, es schüttete die gesamte Woche aus Kübeln.
Am Freitag dachten wir an Weltuntergang, am Morgen ein regelrechter Wolkenbruch – na toll dachten wir. Gegen 11:00 Uhr hörte der Regen auf, also schnell zum Winterlager, Auflagen für den Bock zusammen suchen, die Stützen umstecken, dann ab nach Wassersleben, Wanambi klarmachen und rüber in den Freihafen.
Gleich nach der Ankunft hängen die ersten Boote in den Gurten und werden in die Halle oder in das Freilager transportiert.
Hier werden sie ausgerichtet, damit möglichst viele Boote einen Platz finden.
Die gesamte Aktion wird von fleißigen Vereinsmitgliedern durchgeführt. Trecker und Radlader ziehen die Trailer. Die Schiffe auf Lagerböcken werden von Fahrzeugen des Yachtservice an Ort und Stelle gebracht.
Die Aktion läuft am Freitag bis zum Einbruch der Dunkelheit. Nach Beendigung steht das obligatorische Zusammensitzen bei Holger auf dem Programm, natürlich nicht Programm, natürlich nicht obligatorisch, spontan und lustig, das trifft es besser .
Am Sonnabend sind wir dann relativ früh dran. Als wir das Boot holen hören wir das Martinshorn, dabei denken wir uns nichts. Als Wanambi in den Gurten hängt und wir übersteigen ruft mir jemand zu, halt’ Dich fest, ein Absturz reicht für heute.
Die Stunde der Wahrheit – Als Wanambi aus dem Wasser kommt sind wir angenehm überrascht, der Bewuchs ist halb so wild, nur ein Streifen Seepocken bis etwa 20/30 cm unter dem Wasserpass ist hartnäckig. Der Rest ist Schleim und ein paar Algenfäden. Die zwei Schichten blaues Antifouling von vor zwei Jahren sind komplett weg, das ursprüngliche rote kommt wieder hervor.
Dann das aufsetzen auf den neu gekauften Bock, wir waren völlig verunsichert ob das Ding nun passen würde oder nicht, ob die Stützen weit genug auseinandergehen, hoch genug sind, kurz ob Wanambi drauf passt. – Entwarnung – Der Bock pass prima und ist wirklich extrem stabil, eine gute Entscheidung das Ding zu kaufen .
Auf dem Weg ins Freilager kommt ein Baustelle, perfekt organisiert, zumal die Kranaktion bei der Stadt angemeldet war. Der kleine Graben musste schnell zugeschüttet werden damit Wanambi nicht vom Bock springt. Zum Glück sind die Arbeiter kooperativ, zwei Schaufeln Erde, kurz platt gedrückt und Wanambi kann in ihr Winterlager.
Wir stehen auf einem schönen, ebenen Platz und nachdem Ulli unter Hilfe von Dieter und Thomas das Planengestell weggeräumt hat können wir auch gut auf Wanambi hinauf. Das Kranen läuft weiter wie geplant, alle Schiffe haben ihren Platz.
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