Man mag es kaum glauben es ist Hochsommer in Schleswig-Holstein und die Hundstage kommen Ende August.
Durch das gleißende Sonnenlicht sind gestern leider einige Stellen nicht so lackiert gewesen wie es sein sollte. Also heute noch mal ran. Es tut weh, eine tolle Lackschicht noch mal zu lackieren, das tat es schon zu Holzaufbauzeiten. Aber wat mut dat mut.
Ich bin ja schon zur Unzeit in den Hafen gefahren, trotzdem, der Planet Sonne brennt mit aller Kraft. Darunter leidet leider, zumindest im Moment, die Qualität der Lackierung. Es ist so heiß, dass das Lösemittel regelrecht ausgetrieben wird. Schauen wir mal morgen wie sich das am Ende darstellen wird. Ich hoffe inständig auf eine lange Aushärtezeit, damit sich die Lackschicht etwas egalisieren kann. Auf den Detailbildern kann man gut sehen wie sich die “Schattenseite” von der “Sonnenseite” unterscheidet. Einfach draufklicken und man sieht das große Bild. Erschwerend kommt hinzu, dass gegen Mittag ein ordentlicher Wind mit 4 bis 5 Bft Böen aufkommt und nun auch noch allerlei Staub mit sich führt. Logisch, der legt sich auf die frische Farbe. Man kann es auf den Fotos erahnen. Und man kann sich die Flüche vorstellen, die ich so von mir gab. Nach den Lackarbeiten war ich erst einmal auf Wanambi eingeschlossen, Das Wagnis an der Plane vorbei von Bord zu gehen wollte ich nicht eingehen. Viel zu groß ist die Gefahr, noch mehr Staub auf zu wirbeln, oder gar einen Fehltritt auf den frischen Lack zu begehen. So blieb etwas Zeit um sich Gedanken über die unnötigen Löcher und die Platzierung der Schalttafel zu machen. Ich weiß nicht was hier mal angebracht war, sieht aus wie ein Drehzahlmesser und noch irgend etwas was aus einer Schalttafel ausgebaut wurde und nun einzeln in die Schottwand platziert war. Egal was es war, wie bei dem Voreigner Üblich wurde außen im Cockpit eine Teakplatte angeklebt und damit war der Fall für ihn erledigt. Auch das Schaltpanel des Yanmar wurde dort eingebaut. Immerhin mit der Überlegung wie man es platziert ohne ständig dagegen zu treten. Irgendwie gefällt mir das alles nicht richtig. Da werde ich wohl eine Portion Hirnschmalz einsetzen und mit Alternativen ausdenken.
Als ich dann von Bord durfte war der Lack schon staubtrocken. Alles in allem bin ich etwas versöhnt und traue dem Perfection zu, dass er sich noch “beizieht”. Wir werden es morgen sehen. Wenn nicht kommt im Winter noch eine Schicht oben drauf, was ja, außer dem Geldbeutel, auch nicht schadet.
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