Bilderfrei, es ist einfach nichts zu sehen. Die Kajütwand wurde gespachtelt, ein paar kleinere Löcher gestopft, gemessen und das unglaublich verdreckte Deck gewaschen. Die Rabenkrähen fressen Unmengen Sauerkirschen mit offensichtlich durchschlagendem Erfolg. Langsam wird es eklig das Schiff zu betreten.
Die Qual beenden
Eine halbe Ewigkeit haben wir gehadert, gefunden, verworfen. Jetzt endlich haben wir die richtige Farbe für die Antirutschbeschichtung an Deck gefunden. Nach dem vielem, immer und immer wieder schleifen, malen, spachteln endlich einmal ein Highlight. Es wird uns sicher noch eine Menge Kopfweh bereiten die nun ausgesuchte Farbe Kiwigip in RAL 1015 aufzutragen, aber das ist erst einmal Nebensache. Der RAL Ton 1013 wäre sicher noch näher an dem Perfection creme Farbton, aber Kiwigrip liefert serienmäßig RAL 1015. Eine Sondermischung würde uns für die Zukunft Probleme bei der Beschaffung bereiten wenn mal etwas ausgebessert werden muss. Kein Farbhersteller sonst liefert RAL Töne die wirklich definiert sind, alle (mir bekannten) haben Phantasienamen für ihre Farbtöne.
Nach der Freude ging es an den Ankerkasten von draußen, Danboline ein extrem harter 1K Lack wurde nun gerollt, eine zweite Lage noch, dann sollte das Thema auch erledigt sein. Die Kette markieren und wieder in die Kiste ist dann der letzte Schritt. Innen wurde im Vorschiff die Kajütwand geschliffen und ein wenig herumgebastelt. Dann war es auch schon wieder dunkle Nacht und der Magen rief nach Nahrung. Demnächst werden die Regale und Trennwände gesägt und angepasst. Danach ist das Vorschiff nicht fertig, aber bewohnbar.
Als nächstes steht der Einbau des Kühlschranks und der Arbeitsplatte mit Spülbecken an. Zwischenzeitlich muss zu Hause lackiert werden.
Letzte Kosmetik
Die letzten Tage habe ich damit verbracht immer wieder zu spachteln, zu schleifen und zu lackieren. Gestern habe ich den (hoffentlich) letzten Lack innen aufgetragen und die Ankerwinsch endgültig gedichtet und fest geschraubt. Ziemlicher Fummelkram, den ich mir selbst eingebrockt habe weil ich ja den Motor unbedingt im Trockenen haben wollte. Ich hoffe das wird mir mit weniger Korrosion und längerer Standzeit gedankt.
Heute habe ich dann noch ein paar Kanten innen und außen mit Faserspachtel bearbeitet und dann die untere Abdeckung und die hintere Abdeckung angezeichnet. Die wird dann gesägt und morgen angepasst. Dann sollte, wenn alles gut geht, mit etwas Lack und ein wenig schleifen das Thema Ankerkasten und Vorschiff erledigt sein.
Nebenbei treibt uns, mal wieder das Thema Antirutschbeschichtung um. Vor Ort konnte ich das zuletzt favorisierte Interdeck in Creme nicht leicht bekommen. Nun keimt das Thema Kiwigrip wieder auf. Das ist zwar ca. 5fach teurer als Interdeck würde aber alle Fehlstellen komplett kaschieren. Bestechend, es ist wasserbasierend, damit ist dann auch das absolut trockene Deck nicht unbedingt notwendig.
Saturn oder was?
Ein Planet mit Ring, das kann doch nur Saturn sein. Die Himmelsrichtung passt nicht und der Ball wandert doch recht schnell von Ost nach West. Klar, der geneigte Sternegucker weiß es sofort. Kinder erkennen es am legendären Mann. Schön ist es trotzdem.
Am Abend ist Sommerfest bei Freunden. Hier lernen wir den Eigner der Marlin endlich mal persönlich kennen. Insgesamt wurden viele Gesprächsfäden aufgenommen (nicht nur mit Michael) leider verliefen die fast immer im Leeren. Es gab leckeres Essen, Gut gefüllt klingt der Abend langsam aus. Bilder von Grill, Essen, Trinken finden wir eher langweilig . Und Menschen die andere nicht kennen werden auch ohne Datenschutz doch müßig weil man nichts damit anfangen kann.
Just for Barry
Zerstörerische Schönheit
Mal wieder ein Geburtstag in Wassersleben. Grillfotos langweilen, Feierfotos sind doch eher bedenklich wegen der neuen Datenschutzgrundverordnung (so ein Unwort kann nur Deutschland kreieren). Wollen wir mal hoffen, dass das Feuer keine Rechte am eigenen Bild anmeldet… So weit sind wir schon.
Sollte jemand in den Flammen ein Gesicht erkennen – nein es wurde kein Hexe verbrannt! Ähnlichkeiten wären rein zufällig und sind (nicht) beabsichtigt. Bei Gitarrenspiel wurde es ein schöner Abend der von Dänischen Hotelgästen begeistert aufgenommen wurde. Die kamen, wünschten sich Lieder und sangen voller Inbrunst mit.
Auf Wanambi geht es in kleinen Schritten voran. Nichts was im Bild festgehalten werden müsste. Kleinvieh macht aber auch Mist und so ist langsam aber sicher eine begehbare Bugkajüte entstanden.
Geschliffen und grundiert
Sturm, Regen und Eiseskälte gestern. Heute weniger Regen aber immer noch Sturmböen und Kälte – 13°C zum Sommeranfang, das lässt hoffen…
Trotzdem, morgen ist Familienbesuch in Frankfurt angesagt, Wir fahren zu Wanambi, glattschleifen des Spachtelwerks, dann juckt es in den Fingern, ich lackiere mit 1K Acryl/PU Lack die Rückwand. Die nun sichtbar gewordenen Unebenheiten werden dann nächste Woche mit Feinspachtel geglättet und die nächste Schicht wird aufgetragen. Man sieht aber schon mal Licht am Ende des Tunnels.
Was ist aus der Idee der Vertiefung geworden? Nun ja erst einmal bleibt alles, wie es ist. Sollte es Probleme beim Ankern geben wird die Option dann doch ausgeführt. Die Arbeit ist überschaubar, wenn sie auch Schlangenmenschen erfordert.
Langsam
kann man bemerken, dass der Ankerkasten eines Tages fertig sein wird. Zuerst habe ich die abstehenden Fasern vom Laminat abgeschliffen, dann mit Polyester Feinspachtel die Ecken und Kanten so weit es ging ausgespachtelt. Ich muss aufpassen, dass ich mir hier nicht zu viel Mühe mache, schließlich verschwindet all das hinter einer Blende und wird maximal ein Schapp für Kleinkram. Es kommt also nur darauf an, dass es keine scharfen Kanten dort gibt.
Später gibt es eine Einladung, Sandra hat drei Dorsche gefangen, die werden gedünstet und verspeist. Es folgt ein langer Abend…
Wieder laminieren
Heute ist die Innenseite der Rückwand an der Reihe. Nun hab ich den Trick langsam raus um recht blasenfrei und auch über Kopf die Matte zum halten zu bekommen. Also; keine zu großen Stücke auf einmal kleben wollen, dann erst den Untergrund satt einstreichen. Nun die Matte gegenkleben um mit einer trockenen Rolle festrollen. Jetzt mit Harz von außen einrollen bis die Matte klar wird.. So hält alles auch über Kopf. Der “Knick” an der Achse der Winde wurde mit ultrafeiner Matte laminiert um den Materialauftrag so klein wie möglich zu halten.
Als ich fertig bin sitze ich im Bugraum und schaue mir alles an. Jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Augen. Das nutzlose Dreieck ganz vorne hätte ich noch als Ankerkasten mitnutzen können und damit mehr Stauraum geschaffen. Schaun wir mal was aus dieser Idee wird.
Feinwerk
Diverse Sturm und Regentage waren nicht besonders einladend um am Ankerkasten weiter zu machen. Es gibt zwar genügend innen zu machen aber die Motivation ist angesichts des Wetters nicht wirklich hoch. Außerdem lag auch zuhause einiges an was eben zu machen war und es wurde ein weiterer Geburtstag im Hafen gefeiert.
Aber heute habe ich dann die Innenseiten der Rückwand mit Faserspachtel ausgefüllt Es ist kalt und so ist nach dem Spachteln Schluss. Natürlich spielt dabei auch das Auftaktspiel der Deutschen Elf bei der WM eine Rolle. Wir treffen uns im Klubhaus und sehen uns das Spiel an.