kommt aber dann doch nicht. Trotzdem habe ich die Kette aus dem Ankerkasten gezogen und in 5 Meter Buchten nach STB gelegt. Dann den Ankerkasten ausgesaugt und gesäubert um nun mit Danboline das rohe Laminat zu beschichten. Wieder über Kopf und wieder halb benebelt mache ich keine Fotos.
Laminieren von außen
Ohne Bilder, denn über Kopf von außen die Kanten der Rückwand laminieren macht benommen. Dazu sind die Hände klebrig, viel zu klebrig um noch eine Kamera anzufassen. Es ging dennoch viel besser als gedacht, mit kleinen 15 bis 20 cm Schnipseln habe ich überlappend die Ecken laminiert.
Klebeaktion
Die Rückwände vom Ankerkasten wurden nun endlich eingeklebt. Von innen habe ich Dachlatten gegen geschraubt damit sie in Flucht stehen. Hat StB wunderbar geklappt, BB hat die Wand leider einen kleine Bogen. Egal das wird man nicht mehr sehen. Von außen habe ich dann mit Faserspachtel die Klebeaktion begonnen. Die Ritzen erst einmal zugeschmiert nachdem von innen mit Kreppband das herausquellen verhindert wurde. Nun muss alles fest werden, dann wird von innen gespachtelt und von außen laminiert. Langsam wird es.
Herber Rückschlag
Es hatte sich gestern Abend angekündigt. Es regnet, gefühlt gar nicht so viel, aber doch einige Liter auf den Quadratmeter. Siedend heiß fällt mir ein, die Entwässerung der Cockpitducht ist noch offen. wir fahren in den Hafen nachdem es aufgehört hat zu regnen. So schlimm wird es schon nicht sein…
Von wegen, die Matratzen im Achterschiff sind durchnässt, das Wasser steht sogar auf den Brettern darunter. In schwüler Hitze berge ich was zu bergen ist. dann wird der Schlauch erneuert. Wie blöde, es war wahrhaftig noch Schlauch vom Voreigner vorhanden und ich Depp hab den nicht gesehen.
Dann werden die beiden Trennwandhälften angehalten und provisorisch angeschraubt. Nein, die müssen auf dem Verstärkungsholz stehen, nicht davor. Also anzeichnen und noch mal mit nach Hause.
Schräge, Steg, Schlauch
Mit der Raspel an der Bohrmaschine habe ich das Kettenloch nach vorne angeschrägt, so wie es im Handbuch vorgeschrieben ist. Dann die Ankerkette nach oben gewuchtet und den Steg, der die Trennwand zum Winschenmotor hin bildet, eingeklebt. Danach wurde alles mit Polyesterharz eingestrichen und die Abstände gemessen.
Der mitgebrachte Schlauch passt leider nicht in der Achterkajüte auf die Entwässerung, neuer Schlauch, neues Glück.
Schablonen, Arztbesuche, Ankerkasten
Die Woche war unruhig (wie schon das gesamte Jahr). Ich habe den alten Ankerkasten mit der Tauchkreissäge zerschnitten um Teile für die neue Rückwand zu gewinnen. Zwischendurch immer wieder Arztbesuche – aber es geht langsam besser. Dann Schablonen zeichnen, immer wieder messen, aufschreiben, ausprobieren. Nebenbei hab ich den Baloon am isolierten Achterstag festgeschraubt und die Entwässerung der Cockpitbank und des Schwalbennests von unten demontiert. Der 40 Jahre alte Gummischlauch war einfach durch. Nebenbei haben wir mit den Nachbarn gequatscht und getrunken – na ja Ulli ist recht schnell unter Deck und hat nur Wasser getrunken. Am Ende haben wir in der Baustelle übernachtet.
Alles Mist
Gestern blieben wir schon zuhause, Ulli hat eine bösen Ausschlag an der linken Hand und niemand weiß woher er kommt, gestern noch ein paar rote Stellen und kleine Bläschen, heute ist der halbe Zeigefinger und Mittelfinger angeschwollen und hat eine Wasserblase als hätte sie sich verbrannt. Folge: wir fahren in die Notaufnahme ins Krankenhaus. Ein Antibiotikum, eine antibiotische Salbe und die Gewissheit morgen noch mal zum Hausarzt zu müssen. Am Abend fahren wir trotzdem in den Hafen, ich schnippele ein wenig an der Trennwand herum, Spachtel ein wenig und baue eine Schablone. viel Zeit ist heute nicht, Ulli braucht Ruhe.
Hafen(3) Geburtstag(1) im(2)
Nein, nein, ich bin nicht durcheinander. B-Punkt feierte Geburtstag. Bei dem schönen Wetter eben im Hafen. Halt ein Hafengeburtstag. Damit ist Pause vom DIY Bootsrestaurieren angesagt. Einerseits Tatendrang, andererseits muss auch mal Denkpause sein. So grillen und feiern wir bis in die Nacht. Wobei es schon noch kühl wird wenn der Abend fortschreitet. Aber es geht und wir wollen nicht klagen.
Die Enten wissen gar nicht mehr wie man Nester baut, dafür schlüpft der Fischlaich ohne Ende.
Größere Löcher im Schiff
Irgendwann ist es so weit. Alles gespachtelte, laminierte, aufgedoppelte ist so weit beendet. Jetzt muss die Ankerwinsch an ihren Platz damit es weiter geht. Der 60mm Lochbohrer ist an Bord, die Bohrschablone wird aufgeklebt alles noch mal und noch mal kontrolliert. Die großen Löcher werden gebohrt. die Dichtmatte aufgelegt – passt. Puh, nach den Desastern mit den Genuaschienen fällt mir ein Stein vom Herzen. Gut, so 5 bis 10mm weiter achtern wäre nicht so schlecht gewesen, macht aber nichts. Die Trennwand zur Bugkajüte bekomme ich auch so gut hin. Jetzt noch die vier 10er Löcher und das eine 15er Loch für die Bolzen und den Kettenzähler. Dann kommt die Minute der Wahrheit, passt alles? Jaaa! Es passt, gut, die Bolzen könnten etwas lockerer gehen aber es passt.
Die Winsch sieht zierlich aus wenn sie an Deck steht. Kein Vergleich zu der “alten” manuellen Lewmar Seatiger die wie ein Koffer an Deck stand. Nun noch den Motor von unten gegenschrauben. Ein ziemliches Gewürge, das schwere Ding alleine hoch zu stemmen, die Passfeder zu treffen und ohne Verkanten über die Bolzen schieben. Nach 15 Minuten ist auch das erledigt. zwischen Flansch des Motors und Ketteneinlass sind etwa 4mm “Fleisch”, das wird noch ein Spaß das zu laminieren.
So wollte ich es haben, alles was nass ist, ist draußen im Ankerkasten, alles was nässeempfindlich sein könnte ist drinnen in der Achterkajüte. Für die Wartung komme ich bequem und trocken an alle elektrischen Anschlüsse.
Nun muss ich eine Idee bekommen wie ich die Rückwand ausführe und, mal wieder, Schablonen für selbige machen.
Auh W(Ei)a
Beginnen wir mit der schlechten Nachricht. die 300g Glasfasermatte lässt sich nicht um enge Ecken biegen. Die Folge, die Aufnahme für den Fangschäkel hab ich mühevoll wieder abgeschliffen nachdem ich von oben in den Kasten geschaut habe.
Die Aufnahme für die Ankerwinsch ist uneben und wurde schon mal grob abgeschliffen, da muss ich morgen mi dem Bandschleifer ran das begradigen und hoffentlich auch parallel bekommen. Wie kann man so was eigentlich messen?
Der Abfluss der Spüle ist und bleibt halb verstopft – keine Ahnung wo der Dreck sitzt im Winterlager hatte ich nichts gefunden.
Das Gute, die Ankerwinsch ist an Bord, die 25kg über den Bugkorb zu wuchten ohne das DIng ins Wasser fallen zu lassen war nicht so ohne.
Fast 4 Wochen bestes Sommerwetter (fast) am Stück, seit ein paar Tagen sogar laue Abende und fast tropische Nächte lassen nun offensichtlich Not aufkommen. Da wird wohl alles, was gerade ist, als Brutauflage genommen…