Die erste Schicht Grundierung ist durch.

Das raue Riffeldeck verschlingt Unmengen an Farbe  Insgesamt hab ich fast 1,5 Liter Perfection Vorlack auf das Deck gerollt. Jetzt sieht es erst mal relativ gleichmäßig aus, als nächstes bekommen die Trittflächen eine zweite Schicht Vorlack, danach werden die glatten Flächen einmal mit 1:1 Vorlack/Decklack gerollt. dann noch mal Decklack und dann sehen wir ob noch eine Schicht notwendig ist.. Das hab ich zwar schon geschrieben, es ist allerdings auch für mich ein reminder. Der Farbverbrauch für das Vorschiff ab Schiebelukgarage lag bei etwa 400ml für eine Schicht. Die nächste Lage muss ich genau beobachten, denn die entscheidet den Bedarf KiwiGrip.

Wenn das Deck soweit klar ist, dann geht es unter Deck weiter – aber erst mal klar machen zum Einkranen .

Schön, die Löcher im Cockpit sind kaum noch zu sehen und das Ankerwinsch Podest sieht fast jungfräulich aus.

Für StB hatte ich 160ml Farbe gemischt, das reichte nicht bis hinter die Schiebelukgarage jetzt mische ich 200ml an um auf beiden Seiten bis hinter die Schiebelukgarage zu kommen.

Wieder die Kante schleifen, alles absaugen und los geht es. Den Dreck bekomme ich zum Teil nicht aus der Decksriffelung heraus, aber ich hab ja schon vor zwei Jahren probeweise über solchen Riffel gemalt, Das Gelcoat scheint rau genug zu sein um genügend Haftung aufbauen zu können, zumindest ist bis heute nichts von der Farbe runter zu bekommen, auch nicht mit Kratzen. So bin ich frohen Mutes, dass es auch diesmal klappen wird. Übrigens ist das auch mit Hochdruckreiniger und oder Bürste und extremen Reinigern (und da kenne ich mich aus) nicht runter zu bekommen. Der Dreck sitzt einfach tief in den Poren.

Was ich schon in den letzten Jahren vermutet habe bewahrheitet sich jetzt, das gesamte Deck ist entweder lackiert oder mit Polyesterlack (in Gelcoat Art) behandelt worden. Man sieht das an Schichtdickenunterschieden in der Fläche beim Schleifen. Wenn es Lack ist, dann hat der 25 Jahre oder sogar noch länger gehalten, gut nun ist er schon seit einigen Jahren matt und hingerichtet, aber er haftet noch einwandfrei. Wäre schön wenn Akzo eine ähnliche Qualität liefert. Das AWLGrip hatte zumindest 25 Jahre auf dem Buckel, dann warf es Blasen. Das wäre in Ordnung .

Sieht doch schon ganz gut aus wenn man mit dem alten Deck vergleicht.

Nachdem das Einfärben des Decks so viel Freude macht, geht es heute weiter. Aber erst einmal ein langer Schnack mit Christian und Namensvetter Thomas. Die beiden versuchen einen Geber für ein Windmessanlage in Position zu bringen. Da komme ich ihnen mit guten Ratschlägen gerade recht .

Positiv, ich kann Thomas überreden mir kurz zu helfen. Das Lüftungsgitter vom Salon zur Achterkajüte ist mit kleinen, langen Schrauben durchgeschraubt, allein bekomme ich die nicht raus. So hält einer von innen und einer dreht von außen. In Windseile ist das Dingens innen und außen ab.

Dann, ich bin mittlerweile wieder alleine in der Halle, noch mal 200 ml Farbe mischen und die StB Seite malen, natürlich nachdem ich die Außenkante mit der Hand geschliffen habe und alles gründlich abgesaugt wurde. Gibt doch gleich ein anderes Bild, was mich wundert, der Dufour Tritt, außen am Deck, hat eine Dichtfuge die sehr nach Silicon aussieht, die Farbe hält auch darauf, Klasse. Vielleicht liegt’s am Vorlack und am Alter vom Silikon.

Deck schleifen, Beschläge demontieren, neue Arbeiten finden und immer mehr mehr Löcher aufreißen. Das deprimiert, ich brauche dringend einen Motivationsschub.

So habe ich einen Anbruch Perfection Vorlack mitgenommen, die Außenkanten mit der Hand angeschliffen und einfach mal den Rest der Farbe angemischt. etwas Verdünnung rein, es ist ja schweinekalt, und los geht’s.

Was für ein Gefühl endlich helle, fast gleichmäßige Oberflächen zu sehen, eine wahre Freude. Die Abkleberei macht übrigens keinen Sinn, es entsteht eine Kante. Es geht für mich besser mit einem 20er Flachpinsel die Kanten gleichmäßig zu malen.

Als die Farbe verbraucht war habe ich die Löcher im Cockpit versäubert, und die Löcher am Ankerwinschen Podest mit dem ersten Sperrholzbrettchen verschlossen. Dann noch einen alten Borddurchlass an der Bugspitze entfernt.