Wanambi

160 years sailing around the World

Voll besetztes Haus

Written By: Tom - Sep.• 23•17

Auch in diesem Jahr hatten wir wieder das Glück beim Blauwasserseminar von Bobby in Friedrichshafen dabei zu sein.

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Schon zum dritten mal konnten wir dabei sein. Bobby Schenk präsentiert, wie kein anderer, Referenten die allesamt eine außergewöhnliche Weltumsegelung vollendet haben, oder in ihrem Fachbereich ungewöhnliches Engagement für die Blauwasserszene zeigen.

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Das, wie immer, vollbesetzte Haus gibt seinem Konzept für das Blauwasserseminar Recht. Keine langweiligen Vorführungen von “Urlaubsbildchen”, sondern Referate zu den Themen die Menschen mit Träumen interessieren.

DSC08078Kerstin und Hans, Kerstin immerhin Transocean Preisträgerin, geben einen Einblick in die Weltumseglung mit einem Katamaran. Dabei kommen auch finanzielle Aspekte und Finanzierungsmöglichkeiten für ein geeignetes Boot zur Sprache.

DSC08097Lucka, Bobby’s besonderer Liebling, erzählt von Ihren Erlebnissen als mitgenommenes Kind bei der Weltumseglung ihrer Eltern. Dabei ist eine besondere junge Frau herangewachsen, die vom segelnden Kindergarten zum segelnden Klassenzimmer kam.

DSC08099Bert und Marlene, die mit der Heimkehr eine zweijährige Atlantikrunde absolviert haben und heute über die Kommunikation zwischen Yachties berichten. Erstaunlich, das Beiboot als Kommunikationsmittel zu betrachten. Aber auch Cellphone, Kurzwelle und der kleine Stempel um die Schiffsvisitenkarten jeweils mit der gültigen Telefonnummer zu versehen kommen nicht zu kurz.

DSC08103Sebastian, vielen bekannt als der, er mit einem geliehenem Sperrholzboot und einer “blind date” Internetbekanntschaft die Welt umrundete. Er trug in unnachahmlicher, trockener Art seine Erlebnisse in Interviewform vor.

DSC08115Dr. Sachweh, seines Zeichens der Wetterpapst des BR, erläuterte die großen Zusammenhänge der globalen Windsysteme. Dazu einige geologische Besonderheiten, die ungewöhnliche Windsituationen kreieren. Großartige Aufnahmen von Wetterfronten, Hurricanes und Windhosen rundeten das Bild ab.

Geschichtsträchtig

Written By: Tom - Sep.• 19•17

Die Marineschule Mürwik, ein Denkmal der jüngeren Deutschen Geschichte.

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Vom 2. bis zum 23 Mai 1945 war die Marineschule Sitz der umstrittenen geschäftsführenden Reichsregierung unter Großadmiral Dönitz. Am 7. Mai 1945 wurde hier von Generaloberst Jodl und Generalfeldmarschall Keitel die militärische Kapitulation unterzeichnet.

Eine neue Zeit begann. Der Ost/West Konflikt, der “kalte Krieg”, die Entstehung des Wirtschaftswunders. Hier in der, am 3. Oktober 1910 in Betrieb genommenen, Marineschule nahm es seinen Anfang.

Die Saison neigt sich dem Ende

Written By: Tom - Sep.• 12•17

Die Zeichen sind untrüglich, die Saison 2017 naht dem Ende. Dicke Heupferde sind unterwegs.

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Die Grübelei, das wenn und aber, es nimmt kein Ende. Eine Liste müsste gemacht werden, doch die Menge der anstehenden Arbeiten macht es schwer diese zu strukturieren.

Das Internet wird durchstöbert, Ideen gesucht, erkannt, verworfen, neue gefunden. Eines ist klar, das Schiff muss nun erst einmal, aller inneren Baustellen zum trotz, außen klar gemacht werden. Also Deck, der Rest der Cockpits rufen nach dem Refit. Der feuchte “Sommer”, gab es überhaupt Sommer, hatte es gezeigt. An allen noch “rohen” Stellen, die ein paar Jahre Karibik hinter sich hatten, war es rau und grün. Zu zerklüftete Oberfläche hatte es den Moosen und Algen leicht gemacht.

Also einen Plan schmieden, Ankerwinsch tauschen, Ankerkasten erneuern, Deck schleifen… Welcher Antirutschlack denn? Wird schon werden.

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Cappy Cup und Ankertest

Written By: Tom - Sep.• 05•17

Wie an jedem ersten Wochenende im September, es ist Cappy Cup. Diesmal mit Heimvorteil beim SSFH.

Leider war die diesjährige Regatta von Flaute bestimmt. Fünf Startverschiebungen und dann für alle die kurze Bahn.

Cappy Cup 2017 Bilder

Ganz nebenbei, mal eben schnell…

Unser Freund Bobby hatte uns gebeten einen Ankertest zu machen, 60 Meter 10 mm Kette DSC08344auf 17 Meter Wassertiefe, dazu 27 kg Anker. Insgesamt so runde 180 bis 200 kg mit der manuellen Lewmar Seatiger 555 wieder aufholen und die Zeit stoppen. Kein Problem, hatte ich vollmundig behauptet, das Geschirr ist in einer Minute an Bord. Hatten wir das Geschirr beim Cappy Cup 2012 benutzt und keinerlei Probleme. Doch heute war alles anders, schwüle Luft, nicht wirklich warm aber eben schwül. Die 60 Meter waren komplett draußen und es ging gegen die Uhr. Lange Rede, beim ersten Rennen hab ich rund 4 Minuten gebraucht, da waren aber nur 40 bis 50 Meter Kette draußen. Es kam wie es kommen musste, kurz bevor der Anker aus dem Wasser war klemmte die Kette, es hatte sich ein Haufen gebildet. Beim Wegräumen des Haufens sprang die Kette von der Nuss und rauschte nun komplett aus. Gottlob kein Finger oder Arm in der Nähe, beides wäre einfach abgerissen. Das Finale aufholen dauerte nun deutlich über fünf Minuten. Zerschundene Finger, wunde Knie, lahmes Kreuz, wacklige Beine und mit dem Kreislauf am Ende war der Krempel wieder an Bord und ich geheilt von meiner Behauptung man brauche keine E-Winsch.

Ziemlich kleinlaut berichtete ich Bobby von dem Versuch. Eine E-Winsch steht nun auf der to do Liste.

Wohin?

Written By: Tom - Aug.• 29•17

Das Nachdenken nimmt kein Ende. Wenn man in der Achterkajüte hockt schaut man unweigerlich auf die StB Cockpitwand.

Hier ist ein Sammelsurium an Löchern, Kabeln, und der Schaltung. Im Zuge der anstehenden Decksanierung muss das weg oder zumindest verdeckt werden. So geht eines in das andere. Wird das Deck saniert, so müssen die notwendigen Dinge an ihren Platz um nicht neue Ansätze im neuen Lack zu kreieren. Das kommt früh genug und von alleine.

_1000920Also muss zuerst das Lochkabinett verschlossen werden, dann braucht es einen neuen Platz für die Schalttafel, wassergeschützt, UV geschützt, stolpersicher muss er sein. Die Schaltung wäre zwar schöner an der Steuersäule wird aber am Ende bleiben wo sie ist weil das Ganze ein Höllenaktion ist.

Man sieht es, das Denken um Platzierung und Optimierung nimmt kein Ende.

Kratzen, schaben, auseinander nehmen.

Written By: Tom - Aug.• 22•17

Es wird weiter demontiert. Dabei treten durchdachte Querverschraubungen zutage. Alle Schottwände und Fronten sind verzwickt ineinander verwinkelt und verschraubt.

 

SY CasincaImmer wieder sitze ich in der Achterkajüte und durchdenke Alternativen zu den vorhanden Kojen. Die zündende Idee scheint immer wieder da zu sein, muss aber dann doch verworfen werden. Wahrscheinlich hänge ich zu sehr an den von Bildern vorprogrammierten Ergebnissen und drehe mich im Kreis. Hier ein Bild von der SY Casinca http://www.balademalgache.com/casinca/ wo ein grundlegender Umbau des gesamten achteren Bereichs stattfand.

Daneben wird weiter geschabt und gekratzt, der unvermeidliche Kork ist wahrlich noch zuhauf an versteckten Stellen und muss weg.

Denken, nicht machen

Written By: Tom - Aug.• 15•17

Nicht, dass einer denkt es ginge nicht weiter.

 

IMG_0106Die Achterkajüte ist nun so weit klar, dass wir loslegen könnten. Könnten! Stunde um Stunde hocke ich da hinten drin, überlege, sinniere und komme doch nicht zu einem Schluss. Werkstatt im Bug?, wie die Koje verbreitern? Klo lassen oder nicht? Alles was wir jetzt anfangen könnten reißt das Schiff auseinander, macht es erstmal komplett ortsfest.

Nebenbei haben wir einen Mini Hochdruckreiniger gekauft, 25 Euro beim Maschinenfachmarkt LIDL. Das Ding schafft “nur” 90 bar, hat eine normale Hochdruckdüse und sogar eine “Dreckfräse” dabei. Endlich kann mal das malträtierte Deck von den Sommeralgen befreit werden.

Herbst

Written By: Tom - Aug.• 08•17

Untrügerisch sind die Zeichen. Die Marineschule funkelt im Sonnenuntergang, Sonne geht unter, es wird kalt, die Feuchte kriecht in jede Ecke.

DSC08056Ein paar wenige, sonnige Tage locken in die Marina, und fast jeder Tag endet gleich, Sonne bis 17:00 Uhr, dann langsames Abkühlen, oft Regen bis die Sonne im Westen verschwunden ist und sofort wird es richtig kalt.
Das Ganze ist nicht Ende September, es ist Anfang August.

Wanderklo

Written By: Tom - Aug.• 01•17

Das nun wirklich dauerhaft schlechte Wetter treibt mich unter Deck. Nach dem Restbestand an Schrecklichkeiten im Bug ist nun die Achterkajüte dran.

DSC07938Zunächst wurde dieser seltsame PVC Belag in Fliesenoptik aus der Toilette komplett entfernt. Dann noch immer verbliebene Korkreste im restlichen Raum entfernt.

Um ordentlich an die Kanten zu kommen habe ich die Toilette und die Blende vom Regal DSC07940ausgebaut. Daraus entstand dann eine klasse Freilufttoilette Zwinkerndes Smiley.

Gleich danach geht es wieder mit den Überlegungen los, die zweite Toilette weg zu lassen. Hat alles Vor- und Nachteile. Viele raten zur zweiten Toilette, andere halten sie für unnütz. Ulli braucht sie nicht, sagt sie, ich denke, die option sollte bleiben, schon weil wir den Bug nun zum bewohnbaren Raum umbauen wollen und damit auch Gäste mitnehmen können. Abgesehen von der Kriecherei durch den Tunnel. Schaun wir wie das ausgeht.

Sommer?

Written By: Tom - Juli• 18•17

Irgendwie geht nichts so recht voran. Es mag am Wetter liegen, meist ist es kalt, regnet und/oder stürmt. Alles was wir außen vorbereiten wollten klappt nicht so recht wegen der andauernden Feuchte.

DSC07893In diesem Jahr sind die Flensburger/Harrisleer besonders geplagt. Bislang ist der Sommer ausgefallen, noch kein einziger meteorologischer Sommertag (>25°C). Dazu kommt entweder Starkwind mit 6 bis 8 Bft. oder/und Regen. Die Abende sind schon wie Herbstabende, kühl und feucht. Wenigstens gibt es einen Regenbogen, der uns den Weg zum Goldtopf zeigt.

Es ist schon frustrierend, wenn man im Juli nicht ohne Jacke zum Schiff kann, und wenn man jedes Arbeiten im Freien davon abhängig machen muss wie schnell man das geöffnete Loch wieder zu bekommt. So werden diverse Beschläge wieder montiert, und Wanambi zumindest dort, wo man so schnell nicht mehr hin muss wieder komplettiert.

DSC07894Innen geht es ein wenig weiter, im Vorschiff werden die Kleberreste und der Lack abgekratzt. Anders als sonst überall war hier ein selbstklebender textiler Wandbelag (so was bekommt man bei den einschlägigen Yachtausrüstern) verwendet worden.

DSC07896Das Entfernen der Textilschicht war ja ein leichtes, aber der thermoplastische Kleber ist eine ziemliche Schmiererei. Lösemittel, wir hatten es mit Metasco DPM und Metasco BG versucht, funktionieren. Allerdings ist das bei den Flächen nicht wirklich darstellbar. Also Heißluft und Scrabber.

Am Ende ist alles weg und ich sitze vor dem Raum und überlege. Wir sind in der Phase, wo die eine Arbeit eine andere Voraussetzt. Jetzt ist erstafte Planung geboten um nicht alles mehrfach zu montieren, lackieren, auseinander zu nehmen.

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