Wanambi

160 years sailing around the World

Der Tag verabschiedet sich

Written By: Tom - Juni• 07•14

Ein unglaublicher Sonnenuntergang kündigt sich an. Ein Postkartenmotiv, an Kitsch nicht zu übertreffen und doch wunderschön. Es ist nicht lange hin bis Mitsommer, komplette Dunkelheit gibt es schon jetzt nicht mehr, relative Nacht wird das wohl genannt.

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Unsere Niederländer beginnen mit einer Mini Ziehharmonika Lieder zu spielen, es wird noch viel getrunken und viel mehr gesungen. Wir klettern spät in der Nacht über die drei Boote und schlafen schnell ein.

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Angekommen

Written By: Tom - Juni• 07•14

Nach etwa 9 Stunden lustigem Motorbootfahren sind wir im alten Hafen Ærøskøbing. _1000518Leider ist vor dem Toilettenbau nichts frei, dort liegen Motorboote, und Leute, die nichts mit dem Treffen zu tun haben. Also geht als viertes Boot ins Päckchen. Es ist ja Windstill und der Anleger klappt hervorragend. ein wenig schade, mit 13 Tonnen Schiff außen dran zu liegen und der innerste ist eine Vindö 40. Hoffen wir, dass es windstill bleibt…

Das Bild, welches sich bietet, ist grandios. 18 Vindö liegen hier in einem großen Paket und bestimmen das Bild im alten Hafen. Alle sind über die Toppen geflaggt und die diversen Vindö vereinigungen aus Dänemark, Niederlande und Deutschland haben Ihre Wimpel gesetzt. Es erregt aufsehen, viele Sehleute kommen vorbei um sich die Schiffe anzusehen.

_1000517Wir klettern mit Salaten, Grill, Grillgut, Bier, Wein und Schnaps über die drei vor uns liegenden Schiffe. Das gemeinsame Grillen beginnt. Schade, eigentlich wollte ich ein paar Worte über das Treffen verlieren, so hat das keinen Sinn, alle wenden ihr Fleisch und sind beschäftigt.

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Etwas chaotisch geht es zu und man kommt vor lauter, lauter nicht wirklich dazu alte Freunde zu begrüßen. Trotzdem, es ist lustig, es wird viel gelacht und viel erzählt. So, wie es aussieht gefällt es allen.

 

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Einer, oder eine wartet geduldig, irgend etwas wird schon abfallen. Die Inselkatze weiß genau wo etwas herunter fällt, platziert sich und versucht so lieb es geht zu schauen.

Doc schwarze Wurst verlangt nach Kronkorken, er will die Aufnahmefähigkeit und das geometrische Vorstellungsvermögen der Teilnehmer prüfen. Drei Kronkorken dürfen versetzt werden um ein neues Dreieck entstehen zu lassen. Rien spielt derweil mit Enden herum, was er wollte hab ich nicht mitbekommen.

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to be continued

Aber heute geht’s los

Written By: Tom - Juni• 07•14

Trotz langer Nacht zuvor, wir stehen um 7:00 Uhr auf, Frühstück gibt es unterwegs. Aber bis wir endlich los kommen ist es doch wieder 8:30 Uhr.

In der Nacht kam die Ente zurück und versuchte den Segelsack aus “ihrem” Schwalbennest heraus zu ziehen. Zur Hälfte hat sie es geschafft.

Wir tuckern bei Flaute durch die Förde, eine seltsam stille Stimmung ist über dem Wasser, niemand von den wenigen Schiffen scheint es eilig zu haben. Alle genießen die noch etwas kühlere Morgenluft.

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Bei Kalkgrund kräuselt sich das Wasser, wir rutschen auf den Duchten hin und her, aber man kann es schon sehen und man sieht es auf der Logge und dem Windmesser, es sind gerade mal 5 bis 6 kn von achtern, das fahren wir unter Maschine. Es liegen noch 30 Meilen vor uns.

 

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Mitten im Kleinen Belt macht das neue Schiff der FSG ein paar Prüfungen. Ich hatte es irgendwann gelesen für was das Schiff gebaut wurde und dass es mit diversen Ausrüstungsteilen Probleme gibt.

 

_1000500Die Traditionsschiffe stehen genau so dumm herum wie wir. Es brütet, der Planet Sonne glüht. Es scheint seltsam, vor einer Woche brauchte man noch ein Jacke, heute weiß man nicht was man ausziehen soll.

 

Wir runden Søby Leuchtturm, noch 2 Stunden bis _1000502Ærøskøbing. Das 10. Vindötreffen beginnt. Uns beschleicht eine Mischung aus Neugierde und Skepsis. Ich hatte die Presse informiert, um Vorschläge für ein Programm gebeten. Wir wollten unsere internationalen Gäste bewirten, einladen zum Grillen und Trinken. Aber es gab so gut wie keine Rückmeldung. Wie wird es wohl sein, wie immer? Bei einem “runden” Treffen? Ich bin enttäuscht, von allen, die sich so stark gemacht hatten, die sich gerne nach vorne gestellt haben und nun nicht mal rückmelden dass sie kommen.

_1000505Von all dem wollen wir Sünje nichts spüren lassen, sie hat im Moment andere Sorgen und die sind wichtiger. Sie freut sich auf das Treffen. Rolf und sie hatten nicht eines ausfallen lassen. Urgesteine eben. Jetzt sitzt sie im Cockpit und bindet Signalflaggen zu einem Rätsel zusammen. Wir sind gespannt wie das ankommen wird. 10 Mal Vindo Tref2 wird zusammen gebunden. Ein Flaggenalphabet begrenzt die Möglichkeiten. Die Teilnehmer sollen morgen herausfinden was da steht, und wo die Fehler sind.

 

 

To be continued

Heute sollte es los gehen

Written By: Tom - Juni• 06•14

Da hocken wir, unsere Gästin (Sünje) und ich (Ulli macht das Bild), Der Abfluss läuft halbwegs, die Wasserhähne sind dicht, und es bläst mit 30 bis 33 Knoten (rund 60 km/h) aus West, Nordwest. Auch wenn es vor dem Wind ist, das müssen wir uns nicht geben.

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Wir beschließen, erst einmal gegen den Willen von Sünje, die Nacht bleiben wir in Wassersleben. Als dann die ersten aus Richtung Schwiegermutter kommen und von den Böen berichten ist auch Sünje überzeugt, wir brauchen das nicht. Darauf gibt es den Sambuca aus der Teufelsflasche.

Es wird lecker Lamm gebraten und der Abend geht irgendwann gegen 1:30 Uhr zu Ende.

Die Ente hat uns gestern Abend verlassen, das Nest wurde sofort von Krähen zerhackt, die Eier waren alle faul. Das hatte die Ente wohl erkannt, dass das nichts mehr wird. Es war ein großes Vergnügen das Schwalbennest zu reinigen.

Türen wieder dran

Written By: Tom - Juni• 04•14

Nun sind auch die Türen wieder dran. Die dunklen Stellen sind nicht mehr so sehr sichtbar, in Natura so gut wie gar nicht mehr.

Nachdem gestern ja, mal wieder, wenige Tropfen aus den Anschlüssen kamen und die noch einmal abgebaut und abgedichtet wurde ist nun (hoffentlich) Ruhe. Es klappt nur mit einer doppelten Dichtung, selbstvulkanisierendes Band und Teflon Band, anders ist der Anschluss, es sind die Winkelstücke aus Bronze, nicht dicht zu bekommen.

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Dafür kommt Freude am Spültisch auf, das Wasser läuft nicht mehr ab. Das war im letzten Jahr schon ein Problem, auch hier sitzt ein 90° Knie auf dem Borddurchlass. Dort scheint sich immer wieder so allerlei, vielleicht auch Muscheln, festzusetzen.

Mein Gott übermorgen wollen wir los, so ein Mist mal wieder. In der Firma steht alles Kopf, jeder will noch schnell… langsam wissen wir nicht mehr wo uns der Kopf steht.

Die Front

Written By: Tom - Juni• 02•14

Heute habe ich die Front des Badezimmers wieder an Bord gebracht und angeschraubt. Sieh an, es passt alles noch. Auf dem Foto fallen die etwas dunkleren Stellen sehr auf. Eigentlich sollte das nicht sein können, das Holz war komplett abgezogen und geschliffen, da gab es keine Farbunterschiede. Wahrscheinlich ist es das “alte Furnier, das an diesen Stellen eben doch schon mal feucht war.

Nun ja, bisher haben sich die Stellen immer nach einiger zeit von alleine egalisiert. jetzt müssen noch die Türen unten dran, die kleine Türen lass ich für den Pfingstausflug erst mal weg, die tun nicht not. Mal sehen, vielleicht bleiben sie ganz weg, so kommt mehr Luft nach innen und es wird nicht feucht (glaube ich).

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Klarmachen für Pfingsten

Written By: Tom - Juni• 01•14

Pfingsten wollen wir nach Ærøskøping, hier findet das 10. Vindötreffen statt. Wir haben ja 17 Jahre eine Vindö 32 gesegelt und 2003 hatte ich das Vindö Forum ins Leben gerufen. Das erste Treffen fand in der Marina Wassersleben statt. Daraus hat sich ein zunächst lockeres Treffen am Pfingstwochenende auf Ærø ergeben.

Obwohl wir ja nun mit Wanambi unterwegs sind, ist das Treffen und gerade das 10-jährige ein muss.

Das Schott am Ankerkasten liegt ja schon seit einigen Wochen fertig zuhause, heute kommt es wieder an seinen Platz. Die Edelstahl Spaxschrauben halten gut in den alten Löchern. 

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Die Wasserinstallation wird fertig gemacht. Nicht ohne laute Flüche weil erst einmal nichts dicht werden will. Die Befestigung mit den S-Anschlüssen ist eine Wissenschaft für sich. Diese exzentrischen 3/4 Zoll auf 1/2 Zoll Rohrnippel verklemmen sich in der Holzplatte. Es dauert eine Weile bis ich begriffen haben wie das so zusammengesetzt wird, dass es auch dicht ist. Erst Rosetten locker auf die S-Anschlüsse schieben, dann die S-Anschlüsse an der Armatur befestigen und dicht ziehen. Jetzt werden die Anschlüsse ausgerichtet und durch die Holzplatte geschoben. Von hinten mit einer 1/2 Zoll Mutter festziehen und dann die Schlauchanschlüsse, hier waren es 90° Winkel mit 5 cm Kupferrohr, mit selbstvulkanisierendem Dichtband eindrehen.

Nach dem dritten Versuch ist die Geschichte dann auch dicht. Bis wir einen Boiler haben werden die beiden Anschlüsse mit einem T-Stück für 12 mm Schlauch mit dem Kaltwasser verbunden. Die Tankentlüftung liegt unter dem Waschbecken, eine Dauerverbindung mache ich doch nicht, weil die Gefahr der Verkeimung des Wassers doch sehr erhöht wird.

Rumregatta

Written By: Tom - Mai• 31•14

Wie jedes Jahr, pünktlich zur Rumregatta wird es kalt. Zumindest trocken ist es und man sieht den blauen Himmel. Nachdem wir gestern auf einem 50sten eigeladen waren musste heute der obligatorische Besuch der Festmeile sein. 1964 ist offensichtlich der Geburtenstärkste Jahrgang, 50ste Geburtstage reihen sich aneinander.

Bevor es zur Meile ging erst noch Schrauben und Klavierbänder kaufen. Warum muss man eigentlich für jeden Mist mindestens drei Baumärkte aufsuchen, der eine hat dies nicht, der andere das nicht. Ich suche Schrauben, 3 mm und 4 mm mit Zylinderkopf, nix, nix, nix. Wenn dann verzinkt, was soll ich denn damit?

Die Rumregatta ist Schiffsseitig bestens besucht. Die Meile hingegen stark ausgedünnt, Pfingsten kommt das Gaffelseglertreffen, es werden wohl einige Schiffe bis nächste Woche bleiben.

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Wir versacken beim klönen an Günti’s Weinstand. Es gibt kein Regattazelt, wo das JeKaMi Orchester auftritt ist nicht klar. Es ist zugig kalt, gerade mal 12°C. Morgen ist der 1. Juni Trauriges Smiley.

Wieder ruhig

Written By: Tom - Mai• 29•14

Heute morgen war es noch ein wenig windig aber die Sonne zeigte sich langsam wieder. Eine gute Zeit für die morgige Produktion ein paar Vorbereitungen zu treffen. Nebenbei bekam die Front für das Bad eine weitere Lackschicht. Der Blaue Peter Satin lässt sich extrem gut verarbeiten wenn er fast 1:1 mit einem bei uns vorrätigen Lösemittel verdünnt wird.

DSC02811Danach geht es zu Wanambi, das Brett für die Armatur wird mit den Kunststoffplatten beklebt, die Exzenter Stücke, manche sagen S-Anschlüsse, werden mühevoll in den Löchern verklemmt. Eine Schraube sitzt nicht richtig, mal sehen ob ich da noch was mache, vieleicht kommt einfach eine Dreikantleiste drüber. Der Ausschnitt für den Abfluss wurde gesägt, der Überlauf verbunden und zum Schluss die Armatur zur Probe befestigt.

DSC02812Der zweitägige Sturm hat seine Hinterlassenschaften da gelassen. Eine Markierungsboje der Fischer ist wohl vom Netz abgerissen und an den Strand gespült worden. Die beiden Inseln sind schon wieder befestigt und auch das losgerissene Schiff ist wieder fest. Zum Glück ging alles ohne nennenswerte Schäden über die Bühne. Schon komisch, es waren “nur” 7 bis 9 Bft. aber genau auf die Mitten der Marina. Das machten gefühlte 10 Windstärken, dabei war die teilweise überspülte Mole sicher auch ein Teil des Gefühls von mehr Wind.

DSC02809Die Ente hat zwei Eier verloren, wir wissen nicht wann und warum und wer daran Schuld ist. Nun hat sie noch 9 Eier, nun ja Schweinsteiger und Neuer sind ja verletzt Zwinkerndes Smiley. Sie wird immer zutraulicher, frisst aus der Hand und beginnt zu betteln wenn einer von uns etwas in der Hand hält was sie für essbar hält. Sie kommt aus dem Gelege, setzt sich auf die Sitzbank, schaut herum startet, heute allerdings mal kurz mit einer Notlandung weil sie sich im Steuerrad verfangen hat. Bei der Rückkehr watschelt sie zielgerichtet zu Ulli und fordert ihr Weißbrot ein.

Zenit überschritten

Written By: Tom - Mai• 28•14

Irgendwann in der Nacht war der Höchststand erreicht. Um die Jollen herum standen tiefe Pfützen. Die Inseln für die Jugend sind ausgehängt. Bei uns auf der Brücke hat sie ein Festmacher für ein Stahlschiff ausgehängt. Der Müll inklusive altem Grillgut liegt auf den Schwimmstegen.

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Der Sturm tobt weiter, insgesamt scheint er schwächer zu sein, aber es kommen immer noch Böen um die 9 Bft. durch. Es zeigt sich deutlich, Starkwinde und Stürme in Küstennähe sind ein Graus.

Die Ente lässt sich füttern, zieht von dannen, muss einfach mal raus. Ganz schön sturmerprobt, so ein Vogel.

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