Wanambi

160 years sailing around the World

Tag zwei – Ei zwei

Written By: Tom - Apr.• 28•14

Es scheint wahr zu sein, “unsere” Ente ist wieder da! Legt Die Eier genau so ins Tauwerk wie es die Ente letztes Jahr getan hat. Nun wissen wir ja einiges mehr was die Brutzeit angeht und was die Ruhe angeht die so ein Vogel zum Brüten braucht. Also haben wir zuerst mal die Festmacher gegen eine alte Leine getauscht, so können wir ablegen und Segeln ohne die Ente zu stören. Wir haben sie gesehen, sie war mit VIER Erpeln zugange, natürlich immer um das Boot herum.

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Im Hafen wird fleißig gebaggert, die letzten Erdhügel werden beseitigt damit die Strandjollen eine Platz haben. Dieses Klei, wie auch immer man das schreibt, ist hart wie Stein.

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Schade dass das Männerspielzeug gleich wieder weggepackt wurde.

Im Schiff haben wir heute erst mal die Achterkajüte aufgeräumt, die LifeSling an die Reling gepackt, noch ein paar Ersatzleinen gefunden. Interessant wo der Voreigner so allerlei versteckt hat, noch ein Großschot und ein Topnant. Nagelneue Leinen.

Vergessen hab ich natürlich den Multimaster, nun kann ich das Brett morgen wieder nicht schneiden. Die Nasszelle im Bug wird anscheinend wirklich eine unendliche Geschichte.

Die unendliche Geschichte

Written By: Tom - Apr.• 27•14

Ein riesiges Motorboot liegt gegenüber an der Brücke und sorgt für Aufsehen. Meine Herren so eine Kiste will beherrscht sein.

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Dann entdecken wir das, wovon immer erzählt wurde das es das gibt, ein Flaggenschoner. Die langen Winterabende verlangen nach ihren Aufgaben, erst schmunzeln, dann aber das große Erwachen, die Gastlandflagge wird einfach nicht mehr abgenommen, ist trotzdem nieder geholt und zerfleddert nicht. Im Grunde ein praktische Sache. Da hatte Gabi eine richtig gute Idee.

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Und dann wiederholt sich die Geschichte. Ich bin am Schrubben vom Cockpit, ein Aufschrei, ein NEIN!

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Die Ente ist wieder da, was tun mit dem Ei, über Bord werfen? Die gleiche Frage wie im letzten Jahr. Es ist nicht zu fassen, wir sind sehr sicher, dass die Ente, die uns im Kleinen Belt verlassen hat, die rund 20 km Luftlinie nach Wassersleben gefunden hat und nun erneut versucht Wanambi zu missbrauchen. Man glaubt es nicht. Wir sind gespannt ob morgen ein neues Ei im Schwalbennest liegt und ob wir die Ente sehen. Ich denke man erkennt sie leicht wieder, so wie man seinen eigenen Hund oder seine Katze erkennt.

Mediterrane Ostsee

Written By: Tom - Apr.• 26•14

Strahlend blauer Himmel, 15°C… 3 bis 4 Bft. Ostwind. Der Plan, die Nasszelle im Bug auszumessen, wurde schnell aufgegeben, bei DEM Wetter wurde der Rest vom Deck geschrubbt. Jetzt sind oben alle Algen und Winterspuren weg. Einzig die Scheuerleiste an Stb. ist noch grün. Der Rumpf braucht dann mal eine Reinigung, na ja entweder beim Kranen oder irgendwann mal mit dem Gummiboot drum herum fahren.

Ich suche einen solchen Poller, der an Backbord ist irgendwann mal demontiert worden und durch eine Klampe ersetzt worden. Wenn einer zufällig einen Poller hat oder weiß wo es einen gibt… her mit der Information.

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Die Abmessungen: Kantenlänge oben 9 cm. Sockel gesamt 14,5 cm.

Ansonsten kommt der Frühling, ganz offensichtlich, die Segler ziehen ihre Frauen in den Mast.

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Am Abend kommt der mediterrane Flair in den Hafen, Wilfried, einer der Fischer, kommt mit seinem Kahn um die Ecke und präsentiert seinen Fang, sicher um die 80 Heringe, ein Dorsch, ein paar Seelachse. Im Sommer wird er 73 Jahre alt, hoffen wir mal so rüstig zu sein wenn wir so alt geworden sind.

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Schnell sind Abnehmer gefunden, Dieter, Norbert, wir nehmen Heringe, Dieter noch zwei Seelachse wir auch. Es folgt ein langer Schnack, über das Feuer im Fischereiverein, Erwin, der sein Boot verloren hat und nun täglich den Trümmerhaufen sehen muss. Schade, es ist zu kalt um gemeinsam den Grill anzuwerfen, wäre sicher ein Heidenspaß gewesen.

Zickencockpit

Written By: Tom - Apr.• 21•14

Nein, nein kein typisches Machogehabe, das Ding achtern hat von uns diesen Namen bekommen. Es ist ganz achtern und ganz klein. Entsprechend grün ist es im Winter geworden, Durchlüftung ist dort Fehlanzeige.

Also die Deckel für die Segellast, die Wasserabläufe der Deckel, das Cockpit, Lippklampen, Klampen, Kabeldurchlässe, alles von Schmutz und Algen befreit.

Demnächst kommt alles vor dem Mast an die Reihe.

Feinarbeit

Written By: Tom - Apr.• 20•14

Rund um das Cockpit wird das Deck geschrubbt und mit der alten Spülbürste werden die Feste der Klampen, Winschen und anderem an Deck festgeschraubten Beschlägen gesäubert. Dazu die Genuaschienen, genauer die Nuten werden gesäubert, das war wohl eine Weile her, nun rutschen die Schlitten fast wie von selbst. Da werde ich noch mal mit Affinal AL drüber gehen damit das etwas länger so bleibt. 

Wasser marsch

Written By: Tom - Apr.• 19•14

Gestern gab es das Problem, die Wasserzapfstelle auf der Brücke tröpfelte nur mehr oder minder. Der Schlauch, den ich hatte, reichte nicht zur nächsten, da war Druck auf der Leitung. Also heute mit Schlauch, Verlängerung, Adapter “bewaffnet” eine Wasserverbindung hergestellt. Es klappt, warum auch nicht, nun kann der Frostschutz aus dem Trinkwassertank gespült werden und, genau so wichtig, das Deck in Angriff genommen werden.

Der erste Schwung Winteralgen ist weg.

Waschbecken raus

Written By: Tom - Apr.• 18•14

Mal wieder, rostige Klammern entfernen, Ablauf entfernen, Waschbecken raus. Dann das “Einbaubrett” entfernen und die hinteren Leisten raus. Messingschrauben, muss ich weiter schreiben? Wer verwendet im Zeitalter von Edelstahl in Nassräumen Messingschrauben? Irgendwer war es, Zwei brachen ab und die meiste Zeit geht dann, wie üblich beim Entfernen dieser Befestigungsmöglichkeit drauf.

Dann war alles ab. Die Hoffnung, das neue Waschbecken könnte direkt auf die originale Platte passen, war zu optimistisch, es fehlen zwei Zentimeter Holz, wenn man rückelt wird es nur noch ein Zentimeter.

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Also das Brett mit nach Hause um ein neues anzupassen.

In der Achterkajüte haben wir das seitliche Brett der Koje nun auch ausgebaut. Eine ziemliche Fummelei an diesmal Edelstahlschrauben die seit 40 Jahren nicht mehr gedreht wurden. Immer wenn man dachte, “jetzt ist es lose”, findet sich noch eine Schraube die bis dahin unsichtbar war. Oder hatte die sich vielleicht absichtlich versteckt?

Wieder zuhause

Written By: Tom - Apr.• 16•14

Heute haben wir die Windstille ausgenutzt und Wanambi wieder in den Heimathafen gebracht. Schon im Herbst war die Schraube relativ stark bewachsen, deshalb haben wir auf einen ruhigen Tag gewartet um Wanambi zu bewegen. Es klappte besser als erwartet. Wanambi reagiert recht gut auf die Maschine, so lief alles völlig problemlos.

Das größte Lob bekommt der Diesel, der Yanmar 4JHE2E wurde kurz vorgeglüht und hat noch nicht mal eine Umdrehung gebraucht um anzuspringen. Klasse! Das nach 6 Monaten Standzeit, tolle Maschine.

Ohne Worte

Written By: Tom - Apr.• 13•14

 

 

 

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Nightmare

Written By: Tom - Apr.• 10•14

Heiner schickte mir ein Mail mit, “Ich hoffe, Ihr seid nicht betroffen!” Daran hing dieser Link: http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/vier-segelboote-brennen-im-flensburger-hafen-id6246781.html

Ab zur Post, ab in den Hafen. Schon gegenüber an der Schiffbrücke sahen wir den Mast noch stehen. Puuh, wenigstens nicht direkt abgebrannt. Aber was ist mit Funkenflug? Im Hafen angekommen ein riesiger Menschenauflauf, so viele Fischer hab ich noch nie dort gesehen. Wolle sagt gleich, euer Schiff ist in Ordnung. Ab auf die Brücke, ein schauriges Bild zeigt sich.

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Das Schiff von Falk, in der Zeitungsaufnahme hatte ich schon fast gedacht es sei Wanambi, blauer Rumpf, weißer Waldeckansatz. Flensburg am Heck.

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Ein schreckliches Bild, eine Pumpe lief um das Schiff nicht auch noch sinken zu lassen. Ein Totalschaden, nur die Hülle ist übrig.

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Da stand er, fassungslos, helfen konnte ihm in diesem Moment keiner, nicht mit Worten, nicht mit Taten.

Gleich daneben das Boot von Erwin, gerade halbwegs fertig, Er hatte die LM vor fünf Jahren gekauft und mit viele Herzblut wieder aufgebaut.

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Nichts, außer dem Rumpf, ist zu erkennen. Der Mast ist gebrochen, der Ausbau nicht mehr vorhanden. Erwin ist fertig mit der Welt.

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Am Nachbarboot sind die Segel verschmort, auf der anderen Seite, neben Erwin, ebenfalls.

Kein bisschen Schaden an der Brücke, nicht mal die Kabel sind angeschmort, vielleicht 5 Meter war der Abstand zu Wanambi, nicht mal der Fender war weich geworden. Die armen beiden Kameraden, die Boote waren ihr ein und alles. Der Feuerteufel wurde am Abend vom Staatsanwalt nach Hause geschickt. Jeder kann sich das entsetzen in den Augen der beiden Betroffenen vorstellen.

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