Wanambi

160 years sailing around the World

Kabel verstecken

Written By: Tom - Juli• 28•13

Am Naviplatz werden die letzten Kabel in den alten grauen Kanal gepackt. Richtig mache ich das erst nach den paar freien Tagen. Die Fummelei ist furchtbar, immer wieder klemmt was, klemmt was nicht, verkantet was. Zum Schluß ist der Deckel drauf. So kann man doch segeln, oder?

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Der Sicherungshalter wird später gegen eine Schalttafel mit Automaten getauscht, die Funke wird dann eingebaut, wo der richtige Platz ist muß sich beim Segeln erst noch herausstellen. Das Wetterfax wird auf Bewährung dort bleiben. Es ist zwar ganz nett aber ob es wirklich zu gebrauchen ist? Keine Speicherung und ellenlange Klopapierrollen. Dazu kommt die unsägliche Wetterkarte des DWD, oft kaum lesbar und meist nur die Großwetterlage. Ich muß mich mit dem Ding erst mal beschäftigen.

Es sieht danach aus, als würde dieses Schott noch mindestens einmal lackiert. Da erkennt man doch den Vorteil der Lackierung, wenn etwas nicht passt, Loch zuspachteln und drüberrollen 😉

Ach ja, die Ente, jeder im Hafen fragt nach dem Tier. Sie sitzt da, schwitzt und brütet. Die Eier, es sind ja nur noch drei, werden langsam dunkler ich denke, glaube, hoffe es dauert nicht mehr lange bis zum Schlüpfen.

Räumen und Fummeln

Written By: Tom - Juli• 27•13

Zu Hause erst noch schnell den Rahmen und den Flaggenstock lackieren, dann ab in den Hafen. Trotz eher durchwachsenem Himmel ist es mal wieder voll bis Anschlag auf den Parkplätzen.

Ich hab das Cockpit ausgemessen, für das eventuell zu kaufende Holz. Den Kurscomputer wollte ich einbauen, der vorgesehne Platz geht nur mit viel Ab- und Umbau. Also einen neuen Platz gesucht. aber bei der Schwüle wird das nix mit dem Einbau tief unten im Rumpf.

Am Abend zieht ein Gewitter auf – siehste. Es regnet, ich nutze die Gunst der Stunde um den Algenbelag wenigstens mal ansatzweise von der Persenning zu waschen. In einer Regenpause geht es nach Hause, unterm Arm ein Schapp aus dem Vorschiff und wieder mal jede Menge Zeugs, was (hoffentlich) so schnell nicht mehr gebraucht wird.

Groß hoch

Written By: Tom - Juli• 26•13

Heute kommt das Groß an den Mast, endlich. Es ist fast Windstill und drückend schwül. Was eine Quälerei mit dem Tuch, Ulli ist am Schnacken mit Kuddel und ich zerre das Vorliek nach oben und fädel ein paar Rutscher ein. Dann kommt Ulli, das Unterliek wird eingezogen, hoch mit dem Lappen, runter, die Latten rein und die zu kurzen Reffleinen um zu messen wie viel länger sie werden müssen. Ulli meckert, das kann man doch auch morgen machen. Nein, heute wird es fertig gemacht, morgen gibt es Gewitter.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir fertig, in doppeltem Sinn. Durchgeschwitzt mit klebenden T-Shirts hocken wir da, ein kaltes Bier, eine Wohltat. Wir gehen nuch kurz rüber auf S….. dort gibt es lecker Rotwein, erst Grieche und dann Franzose.

Die Ente beginnt zu miefen in ihrem Schwalbennest. Langsam wird der Geruch strenger, ansonsten hält sie den Platz in und um das Nest schön sauber.

Räumen

Written By: Tom - Juli• 25•13

Erst gegen 19:00 Uhr waren wir an Bord. Wie blöd, das Groß hab ich zu Hause liegen lassen und heute wäre es gut gewesen das hoch zu ziehen. Dann halt morgen. Der Kabelkanal wurde noch etwas nachgeschnitten, nun geht er rundum zu.

Maß wurde genommen für dieses Schapp am Naviplatz. Die Kühlbox scheint besser zu funktionieren, warten wir es ab.

Und gefaulenzt, es ist schwül und stickig. Ein wenig Werkzeug, alte Leisten und Krempel kommt von Bord.

Die Ente, sie war nicht da und wieder gelbe Flecken im Cockpit – Schock, wir dachten das war es mit dem Nest. Es liegen aber noch drei Eier drinnen und keine Ente. Die kommt dann gegen 19:45 Uhr. Alles im Lot.

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Kleinkram

Written By: Tom - Juli• 24•13

Zum nun dritten mal wird der Verdampfer umgebaut. Jetzt hab ich auch die ursprünglichen Löcher gefunden, das klappt aber nicht, es wird zu eng in der Box. Ich werde immer hippeliger mit der Kühlleistung, ich hatte mit wirklich mehr von dem Ding versprochen. Dann kommt das Volumen der Box – definitiv zu klein, na ja lass erst mal die Achterkammer fertig sein und das Vorschiff, dann werden wir uns was überlegen. Spasseshalber hat Ulli vorgeschlagen, doch die achtere Toilette zu isolieren und hier die Kühlbox zu realisierten. Gar nicht so lächerlich, der Gedanke ;-).

Zwei Bordfahrräder stehen zum Verkauf – aber wohin damit solange wir noch umbauen?

Der Deckel der Kühlbox hat nun den Griff anders herum, so schlägt er nicht mehr am Schott an. Hört sich einfacher an als es am Ende war, Loch ausstemmen, Schrauben neu befestigen und das alles in einem Epoxid verleimten Multiplex…

Dann ein langer, interessanter Schnack mit dem Nachbarn – die Welt haben wir am Ende nicht gerettet.

Die Vögel02

Die Ente nimmt das hingehaltene Brot mittlerweile aus der Hand, aber sehr schnell und sehr „hart“. Sie hockt im Schwalbennest und wir hoffen auf die Nachkommenschaft damit wir endlich auch mal segeln können…

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Kanal

Written By: Tom - Juli• 23•13

Zur Hitze wird es jetzt auch noch schwül. Der Kabelkanal soll dran, das sind so Arbeiten, die ich besonders leiden mag. Stundenlanges gewurstel und man sieht kaum was. Den Kanal am Handgriff lass ich erst mal bis die Elektrik komplett ist.

Dafür gibt es eine neue Idee, ein Schapp am Navitisch soll das Funkgerät aufnehmen und ein 6er Schaltpanel. Dann ist die Schmelzsicherung im Halter endlich Vergangenheit und Ordnung auf dem Navitisch.

Mit Jan, der war mal wieder an Bord, hab ich schon mal die Holzfrage geklärt, er hat das was in der Werkstatt „gefunden“.

Ulli hat schon mal mit säubern und aufräumen angefangen. komisches Gefühl, immer mehr Werkzeuge kommen von Bord und nicht mehr an Bord.

Die Vögel01

Die Ente hockt im Nest, wie hält die das nur aus in dem kleinen Loch.

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Kabel

Written By: Tom - Juli• 22•13

Heute sind die Kabel dran, die Naviecke soll halbwegs seesicher werden. Aber erst mal Luft in Schiff, 29°C Außentemperatur, die leiseste Bewegung verursacht Schweißausbrüche. Die Kühlbox will nicht richtig, das gefällt mir nicht, also den Verdampfer etwas weiter nach unten setzten und das Rohr wird gerade gerichtet um die Konvektion zu verbessern. Schaun mer mal ob es was bringt.

Erst mal ein Wasser, dann geht es langsam an die Kabelage. Der Seatalk Bus wird auseinander genommen und einmal verlötet, und zweimal mit Steckverbindern versehen – wieder was, was mit irgendwie nich wirklich zufrieden aufhört. Na ja, es geht alles sei’s drum. Dann der NMEA Bus und dann wird es zu dunkel.

Ulli macht jede Menge Fotos von der Abendstimmung

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Abenstimmung02

Kurioses08

Kurioses09

Abenstimmung01

Die Ente hockt am Mittag apatisch in ihrem Nest, als wir kommen geht sie raus, langsam, so hat sie sich an uns gewöhnt. Es sind nur noch drei Eier, Eigelb oder Schalenreste haben wir nicht mehr gesehen. Wir werden morgen sehen ob es nocht drei geblieben sind. Bald müssten die Kücken schlüpfen, magere Ausbeute von 8 Eiern.

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Dicht

Written By: Tom - Juli• 21•13

Wir wagen es heute „schon“ gegen 14:00 in den Hafen zu fahren, Chaos pur. Manchmal glaube ich die Norddeutschen haben einen Vogel. Da wird überall geparkt, Auf Gehwegen, in Einfahrten, die Zufahrt zum Parkplatz blockiert, am Straßenrand, Autos auf Parkplätzen eingeparkt. Nicht zu fassen, die hauptsächlichen Kennzeichen sind SL und FL und NF. Der Helfer vom Hotel bewacht den Hotellparkplatz. Wir haben einen Geheimtipp dort ist jede Menge Platz 😉 5 Minuten Fußweg und alles ist entspannt.

Zuhause hab ich den Rahmen gebeizt und geschliffen, irgendwann will man ja mal fertig sein.

Im Schiff wird endlich der Motorraumdeckel wieder mit Riegeln versehen, die Toilettentür bekommt ihre Innengriffe, der AIS Empfang wird ausprobiert und für brauchbar befunden. Der Flaggenstock passt und bekommt seine Klampe. Für den Lack nehmen wir ihn am Abend mit nach Hause.

Der Motorraumdeckel muß bald mal neu, das Furnier löst sich ab und die alten Löcher sind mürbe. Irgendwie läuft es nicht richtig gut, hier verbohrt, dort verschnitzt, ich muß mich mehr konzentrieren, nicht so sehr an „fertig werden“ denken.

Wenigstens ist die Wasserpumpe nun dicht, es war also nur die Verriegelung, ein Glück.

Besuch an Bord, wie sagt man so schön „People from all way of life“, interessante Gespräche über dies und das.

Die Ente war heut mal wieder draußen, schlau, solange wir da sind kommt die Möwe nicht, die war nämlich sofort im Anflug als die Ente weg war.

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Anprobe

Written By: Tom - Juli• 20•13

Schnell Leisten kaufen und dabei eine leckere Wurst futtern. Irgendwie witzig, so ein Wurststand, die unterschiedlichsten Menschen treffen aufeinander. Als kommunikativer spreche ich schnell jeden an und meist wird es ganz witzig. Heut ist der Gerhard Polt da, klar, nicht der echte – oder doch? Ein Regensburger, der schon 20 Jahre in Sønderborg lebt und zwei Ferienanlagen betreibt. Er schnackt erst dänisch mit mir und dann im unnachahmlichen Polt Singsang erzählt er mir in 10 Minuten sein herkommen und gebleiben sein.

Zuhause werden die Leisten nun mit der richtigen Gehrungsrichtung versehen. dazu noch ein Flaggenstock. Wir lassen uns Zeit denn das Wetter ist zu schön um in der Rush Hour zum Hafen zu fahren.

Sommer00

Mit 5 PS Keggie Bierfass und Grill durch die Förde

Im Hafen werden die Leisten anprobiert, sie passen. Muss ja auch wieder mal was gut gehen. In der Kühlbox wird der Korb gegen das Gitter getauscht. Die Kühlung ist besser, richtig gut nach meinem dafürhalten noch immer nicht. Am Mast bohre ich ein kleines Loch um zukünftiges Wasser ablaufen zu lassen – wir werden sehen ob es die richtig Stelle ist. Dann wir noch der Aqua Signal Stecker montiert damit die Windmessanlage auch ohne die dünnen Käbelchen zu malträtieren getrennt werden kann. Den Flaggenstock hab ich natürlich zu Hause vergessen.

Navigation02

Es gibt Frankfurter Grie Soss, Goethes Leibspeise, Ulli hat sich etwas mit der Menge vertan und wir kommen uns vor als müssten wir platzen. Das zweite mal warmes Essen an Bord in dieser Refit Saison. Langsam wird es heimelig.

Die Ente schwitzt in Ihrem Nest, ich hab nie gesehen wie einem Vogel das Wasser am Schnabel herunter läuft.

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Besuch und Abschied

Written By: Tom - Juli• 19•13

Walter kommt an Bord und bestaunt… die Ente. Er erzählt von einem Vortrag in seiner Firma, uns wird dabei ganz elend. (Näheres gehört nicht hier hin). Dann schnell die gesägten Leisten anhalten… ich glaub es nicht, die Gehrung ist falsch :motz:. Die Funke wird mit der ATIS und der MMSI Nummer versehen. Die Franzosen machen das recht pfiffig, wenn man nicht völlig verblödet ist kann man dieNummer nicht falsch eingeben.

Die Kühlbox kühlt, aber zufrieden bin ich nicht, morgen kommt der Korb raus und dann sehen wir mal ob sie besser kühlt.

Gestern hatte ich den Anschluß der Wasserpumpe verdreht, es kam ja ein menge Wasser aus dem Ding heraus. Sieh an, nun ist sie fast Dicht, was sehe ich? Der Sicherungsschieber war halb draußen. So kann der Steckverschluß natürlich ein wenig rausrutschen und das Wasser plätschert fröhlich heraus.

Gerd besucht uns, morgen fährt er nach Hause, aber nur kurz und kommt dann mit Pillie wieder.

Die Ente macht keinen guten Eindruck, gestern waren gelbe (Eigelb?) Flecken im Cockpit, heute schon wieder. Sie putzt die Eier mit dem Schnabel, Ulli kann nur noch drei Eier sehen. Da sind wohl über den Tag Räuber (Möven?) am Werk. Das macht uns traurig, ist Natur aber nicht schön anzusehen.

Ente07

 

Auf dem Heimweg brauchen wir fast eine Leiter um von Bord zu kommen. An einen so hohen Wasserstand kann ich mich nicht erinnern. Da schwimmen seltsame Teilchen durch das Wasser, das übrigens von Nord nach Süd strömt.

Wasser01

Wasser02

Wasser03

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