Nachdem das Achterdeck den ersten Schliff bekommen hat geht es ans Vordeck. Zuerst stört der Mastfuß, er muss ab, das muss er sowieso, denn eine der sechs Schrauben dreht mit und ließ sich letztes Jahr nicht festziehen. Heute wird das Problem beseitigt. Mastfuß runter, Schraube raus, das Gewinde nachschneiden und alles wieder festziehen. Dabei hab ich die vielen Löcher vom Silikon befreit und alles versäubert, auch das Sauerkraut Spachtel vom letzten Jahr. Es hält gut, obwohl es ja nur auf die schnell aufgeklatscht wurde. Da der Mast so schnell nicht mehr runter soll (wir werden sehen), gebe ich mir besondere Mühe alles schier zu machen.
Danach ging es an das Teakbrett auf dem Ankerwinschen Sockel. Erst dacht ich man könne es einfach mit einer Schicht Glasfaser überziehen und gut, Nein, der Zustand ich alles andere als befriedigend für solch einen Zweck. Also Schrauben raus und… nein, der Bügel für den Kettenschäkel ist auch da durchgebolzt. Das macht es bei einer der beiden Schrauben zum Geduldsspiel. Die Schraube ist verkorkst und verbogen. Irgendwann hab ich gewonnen. Jetzt klebt das Brett wie die Seuche, also hebeln, kanten, zerren, fluchen. Als es aufgibt sehe ich dass es gut war das Brett zu entfernen, ein zweites Loch von eine älteren Winsch wurde mit dem Brett verdeckt. Das wäre eine Überraschung geworden wenn die neue Winsch montiert wird. Mit der Kamera hab ich dann das Loch (die Löcher) fotografiert um zu sehen ob das Sandwich Holz Rott ist, ist es nicht, zum Glück. Von unten in den Ankerkasten ein Bild, nein, selbst wenn der Ankerkasten hätte erst mal bleiben sollen, nun muss er raus, sonst kann ich hier nicht ordentlich Flicken. Schließlich hängen runde 200kg an der Kettennuss und damit an dieser Verstärkung.
Was nun kommt ist nur durch eine Bildergeschichte zu erklären, Es seht aus als ob Eckauslässe oder Überlaufanschlüsse einer Küchenspüle im Laminat festgemacht wurden. Irgendwie verschraubt aber nicht dicht bekommen, von diversen Voreignern wurden dann Glasfasermatten laminiert um eine ebene Fläche zu erhalten, dann wurde mit allerlei gedichtet, geklebt. Statt dass man nun Den StB Schlauch gerade an den den BB Auslass geführt hätte und umgekehrt, wurde mit Schwimmbad Schlauch irgendwie um die Ecke gefummelt. Das Resultat, nun waren die Schläuche nicht mehr dicht zu bekommen. Echte Facharbeit, wirklich. Wenn man bedenkt wie viel Wasser bei schwerem Wetter überkommt kann man sich leicht vorstellen wie schnell so ein Kahn voll laufen kann. Mit Heißluft, Geduld, Gewalt, Fluchen, Schimpfen ist die “Installation” endlich entfernt. Als nächstes geht es an die Demontage des Kastens. Mal sehen wie das klappt.
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