Jetzt also ein paar Bilder von der Endphase der Laminierorgie. Fast ein Woche Tag für Tag zwei bis drei Lagen Fasermatter mit Polyester einstreichen.
Jetzt die letzten beiden Lagen und dann den alten “Deckel” drauf. Verpressen mit allem was so findet . Um dann am nächsten Tag doch Luftblasen zu finden. C’est la vie wie der Norddeutsche zu sagen pflegt. Oder besser, das tat nu wirklich nicht Not Zusatzarbeit auferlegt zu bekommen.
Na ja, nach der Befreiung sieht es nicht mehr ganz so zum fürchten aus und man erkennt die Blasen recht gut. In Kölle tät man sagen, “Nix is so schläächt dat et nit för irgenwas jut is”. So kann ich immerhin einfach mal anbohren und sehen wo das Harz so hinläuft wenn man es einspritzt.
Der “Kabelkanal” könnte noch geglättet werden, das tut aber im Grunde nicht Not, die Kabel werden einmal eingeklemmt und dann nie mehr angefasst bis eines der Instrumente das Zeitliche segnet. Wenigstens baumeln sie so nicht mehr in das Schiebeluk und reißen unvermittelt ab. Durch die Seite der Garage kann man sie nach innen ziehen und unter Deck verbinden. Das ist durchdacht von Michel Dufour, wenn es denn so gedacht war .
Nach dem Verspachteln mit Sauerkraut sieht alles doch sehr versöhnlich aus. Bis auf die Luftblasen ist alles fast, wie es war. Die Asymmetrie ist französische Maßarbeit und so gewollt. Zumindest erfüllt die Garage ihren Zweck und man kann wieder drauf rumspringen ohne Angst zu haben einzubrechen.
Für den, den es interessiert – im Original war der Deckel als Hohlraum laminiert. Da waren zwei Hälften die aufeinander geklebt wurden. Danach wurde der Hohlraum über das nachträglich eingeklebte Dufour Loge mit Schaum ausgesprüht. Leider wusste man in den 70ern noch nicht welcher Schaum für solche Belastungen geeignet ist. Der verwendete PUR Schaum zerbröselte wie nichts, wie man auf den ersten Bildern sehen kann. Alle aufgedoppelten Lukendeckel sind auf diese Art hergestellt worden und ich darf sie einen nach dem anderen neu aufbauen… Mein Österreichischer E-Mail Freund und Mitstreiter Christian hatte mir das schon “angedroht”.
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