Im letzten Augenblick, die Steckschotten an Deck und die Kranmarkierungen ankleben. Dann geht es auf meinen Posten am Kran.
Als eines der letzten Schiffe ist Wanambi dran, der Bock, samt Schiff auf das Vehikel – und ab in Richtung Wasser.
Eigentlich klar, als Wanambi kommt, kommt auch die Schauerböe. Es pfeift ordentlich und schüttet dabei als gäbe es kein morgen.
Im Wasser springt der Diesel klaglos an, stirbt allerdings beim Einkuppeln ab, das hätte mich stutzig machen müssen, beim Zweiten Anlauf klappt alles prima und Nils und ich fahren in die Box. Nee, das wäre zu einfach – wir legen ab, fahren in Richtung Box und als ich mich elegant durch achteraus geben eindrehen will geschieht… NICHTS. Der Rückwärtsgang will nicht einkuppeln. So geht es mit vielleicht einem achtel Knoten Fahrt in die Box. Je näher die Brücke kommt, desto schneller kommt mir alles vor.
Rumms, knallt der schöne, frisch lackierte Rumpf gegen die Brücke, rutscht ein paar Zentimeter hoch und wird dann von Nils mit dem Festmacher gefangen. Nun erst einmal die achteren Festmacher irgendwie ausbringen und den Schaden inspizieren – Glück im Unglück der Anker und die Edelstahlplatte haben den Lack geschützt – nichts passiert.
Allerdings ist einer der Poller auf dem Steg krumm – ich melde das dem Kranführer, dem Vehikelpiloten und dem Organisator vom FYS – alle grinsen ein wenig. Am Sonnabend soll ich erfahren warum – das Ding ist gar nicht von mir krumm gefahren worden. Na ja ich hab es am Sonnabend trotzdem halbwegs gerade gedengelt – man will sich ja nichts nachsagen lassen…
Schreibe einen Kommentar