Wir brauchen ja noch neue Oberwanten und ein neues Vorstag, so sind wir zum Yachtservice unseres Vertrauens gegangen und haben die letzten Details durchgesprochen.
Ein imposantes Schauspiel war der tolle Nebeneffekt. Thea und Trivia sind seit ein paar Tage im Wasser, heute wurden ihre Masten gestellt. Wahnsinn, geschätzte 30 Meter Holzmasten werden aufgerichtet und durch das Deck gesteckt. Alles mit viel Ruhe und Vorsicht, mit einem Teppich werden die Masten beim Durchführen vor Kratzern geschützt. Zum Schluss hängt einer am Kranhaken über Deck für die letzten Installationen im Masttop. Wir kennen ja jede Menge der klassischen 12mR Yachten, seltsam, das Masten setzen haben wir nie erlebt. Ich muss sagen so imposant, wie jetzt am Kran, sieht das auf dem Wasser unter Segeln gar nicht aus .
Nachdem unsere Münder wieder geschossen waren ging es mit neuem Schwung zu Wanambi. Heute war die erste Schicht Ecofleet 238 an der Reihe. Gestern war es definitiv zu kalt mit nur 8°C, später sogar nur noch 6°C. Das Sigma Antifouling kann man dann zwar verarbeiten aber die Verarbeiter spürten nur wenig Lust sich in die Kälte zu stellen.
So ging es los, zuerst das Aufrühren. Das Kupferoxid ist in einer Schicht am Boden. Der Akkurührer muss ordentlich arbeiten um den Bodensatz gleichmäßig zu verteilen. Die Schaumstoffrollen getränkt, und los geht’s. Ulli beginnt am Kiel, ich an Steuerbord Bug. Zuerst rolle ich allerdings die Flächen auf die die Stützen gewechselt werden, so bekommen die in einem Rutsch zwei Lagen Bewuchsschutz.
Doch fast vier Stunden brauchen wir, zugegeben mit zwei Pausen zwischendurch. Allerdings haben wir gelernt, schnell Arbeiten bringt in diesem Fall nichts außer, dass einem am Abend die Knochen weh tun. Kurz vor 20:00 Uhr sind die letzten cm² übermalt.
Morgen kommt die zweite und letzte Schicht auf den Rumpf, dann noch etwa Konservieren, ein paar Scheuerstellen auf Ganz polieren und wir sind fertig für das Wasser.
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