Persönliches Absegeln, wir treffen uns mit Norbert und Bettina nachdem sich der Nebel endlich verzogen hatte. Viele Menschen an Bord heißt wir können endlich mal wenigstens den Blister nach oben ziehen und sehen wie das Ding sich verhält.
Es ist nur leichter Wind unter 10 Knoten, so setzen wir das Leichtwindtuch ohne Groß und ohne Genua. So groß sieht er gar nicht aus, eher wie eine Genua I.
Es dauert eine Weile, bis wir mit der Leinenführung klar sind und das Tuch endlich so steht, dass es auch Vortrieb bringt. Man sieht ihm das Alter an, die Lieken krallen ordentlich. trotzdem geht es bis halbem Wind, noch höher geht es nicht ran, dazu ist er dann doch zu sehr ausgeleiert. Ich hätte größte Lust einen der drei Spinnacker hochzuziehen, aber leider ist der Toppnant ausgerauscht und es ist nur eine Sorgleine drinnen. So dümpeln wir wie das berühmte Bündel Stroh vor uns hin. Dann rächt sich die Faulheit mit dem Groß, Norbert zerrt den Blister aus dem freien Flug auf Deck. Nach dem Einpacken, wird das Groß gesetzt. Eine schöne Gelegenheit mal zu sehen wie Wanambi nur unter Groß segelt. Es geht eigentlich ich hatte mir schlechteres Segeln vorgestellt.
Wir setzen noch die alte Genua III und dann geht es in Richtung Wassersleben. Ich bin immer wieder begeistert wie ruhig das Schiff am Ruder liegt, fast wie ein Langkieler fährt es fast unbeirrt seine Bahn.
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