Wanambi

160 years sailing around the World

Die Vorstagen

Written By: Tom - Apr• 20•13

Super toller blauer Himmel und stahlender Sonnenschein. Heute Morgen hat Ulli erst mal im Garten gewühlt. Irgendwann muß auch das mal sein. Aber jetzt geht es in den Hafen.

Jan, unser Nachbar, schaut sich das Boot innen an. Er ist Tischler mit einer Leidenschaft für Bootsbau und hat gleich hunderte Ideen. Interessant, er meint der Ausbau geht im Wasser immer besser als an Land. Na ja das haben wir irgendwie auch so empfunden über den langen Winter. Aber bei den Lackiertipps wurde mir schwindelig . Spachteln, schleifen, vorstreichen, schleifen, noch mal spachteln, lackieren. Nö, so wie Schleiflackmöbel in den 70ern soll der Ausbau dann doch nicht aussehen.

Stefan kommt an Bord, er hat sein Geschirr dabei, wir kurbeln ihn in den Mast. Nach fünf Minuten ist alles erledigt. Der Lazy Jack (von wegen faul) hängt auf der richtigen Seite. Die Kurbelei geht ganz gut mit den Selftailing Winschen am Mast. Mir ist dabei aufgefallen was ich noch machen wollte, der Trenner muß verdreht werden, im Moment greift nur 1/4 oder weniger in die Zähne. Wollte ich nicht eine „to do“ Liste machen?

Lazy Jack im Mast

Mal eben kurz zu Lycka an Bord, Moin sagen, ein wenig dummgeschwätzt, ein wenig beim Segel anschlagen geholfen.

Jetzt an die Vorstagen, Das Drahtfall vorne befestigt, und dann die Stagen losgedreht. Ulli nach Backbord, ich nach Steuerbord, Quieck, Quieck, Die Wippe bewegt sich, der Stemball mal wieder nicht. Auf die Brücke und weiter auseinander. Quieck, Quieck krrrch, die Wippe dreht sich im Stemball. und bleibt am Spifall hängen. Jetzt muß mit Tricks gearbeitet werden, Wippe runter und dabei mit dem Stag schlagen, beim fünften mal dreht sich das Ding und hängt frei.

Ich bin glücklich, der gesamte Kram im Topp hängt wie er soll, beruhigend. Vorstagen erst mal schmieren und festdrehen, Achterstagen schmieren und festdrehen und zufrieden in das Topp schauen.

Ulli hat Erdbeeren und die wollten wir zusammen mit den Hamburgern verdrücken. Aber Heike und Bernd wollen zum Essen ins Hotel, ich lieber nicht, von dort riechen wir die ganze Woche das Fett, irgendwie wie Frittenbude. Es soll ja lecker schmecken dort, doch ich weiß nicht wirklich. Also erst mal der Vorschlag, nach dem Essen, dann verschoben. Wir sitzen noch ein wenig unter Deck, ich schmiere noch ein wenig Spachtel in Löcher und dann geht es nach Hause.

Schott Salon gespachtelt

You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen