Wanambi

160 years sailing around the World

Fredericia

Written By: Tom - Aug• 07•13

Für heute ist ein Windloch angesagt. Zunächst aber haben sich Wind und Regen noch mal so richtig lieb gehabt. Der Wind drehte nach NW und es hat ohne Ende geschüttet. So gegen 6:00 Uhr hab ich noch nicht an Auslaufen geglaubt. Die Welle schob Wanambi mit Gewalt an die Mauer, Es knartzte und knirschte, dass einem ganz Elend wurde. Irgendwann morgens kam die Fähre, da war es mal für ein paar Minuten ruhiger im Hafen. Gegen 8:00 Uhr haben wir es nicht mehr ausgehalten, raus, schauen was mit der Bordwand ist – nichts ist, natürlich ist nichts, Wanambi ist gut Fest gemacht und die alten Reifen verhindern alles andere. Die Leinen knartzten, das war es schon.

Dieter ist auch wach und sitzt mit einem Kaffee auf der Bank an Land. Wir kochen schnell Wasser und setzen uns mit einer Tasse dazu, dann folgt das Rätseln, fahren, nicht fahren, immer wieder nach dem Seegang schauen, Wetter… Man glaubt der Vorhersage nicht mehr nach so einer Nacht. Aber morgen soll es noch schlimmer werden, Böen bis 15 m/s, also rund 30 kn aus SW, das wird dann gar nichts mit Heimweg.

Um 9:00 frühstückt Gabi und um 10:00 haben die beiden abgelegt. Wir brauchen, wie immer, eine Stunde länger, dann geht es raus in den Kattegatt. Der Wind lässt stetig nach, die gelben Fliegen kommen wieder, dann briest es auf 2 bis 3 auf, aber ich bin zu faul zum Segel setzen, war besser so, nach ein paar Minuten ist es wieder weg, kommt von vorn und hätte keinen Spass gemacht. Kurz vor dem kleinen Belt sehen wir eine Herde Schweinswale, ein niederländisches Schiff kreist um die Tümmler. wir sehen uns das Schauspiel an, die Tiere spielen, schwimmen im Kreis mal weg, dann wieder zurück, toll. Ulli ist richtig glücklich, endlich mal wieder Schweinswale.

Fredericia01

Es geht weiter nach Fredericia, in den neu ausgebauten Hafen. Na ja, die Toiletten sind noch die alten, aber die Fundamente für die neuen sind schon da. Der Hafen wird groß, wir liegen in einer 13 Meter Box, das ist nicht besonders groß, die Gasse ist dazu verflixt eng, wird ein Spass beim Ablegen. Duschen kostet nichts, das wäre auch reichlich übertrieben, Strom kostet. Die neuen Boxen sind schön, groß mit ordentlich Manöverierraum, es gibt eine Tanke, aber die funktioniert mit Kreditkarten, erst viel später merke ich dass auch die EC-Karte funktionieren würde. Ich schicke eine SMS an Ralf, unseren Freund aus früher Kopenhagen, heute Kolding, er will direkt kommen.

Fredericia02

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Wir grillen Wurst, Gemüse, Fisch. Ich schneide einen Radi auf und salze ihn, ein kurzer Regenschauer, zum Glück nicht besonders stark, stört nur Anfangs ein wenig. Ralf erzählt von Dänemark, Dänen, Schweden und Türken, interessant mal so in die „internen“ Angelegenheiten eines Landes zu schauen. Es wird im Clubhaus abgespült und der laue, windstille Abend klingt langsam aus.

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