Es geht ins Winterlager. Kalt und nass war die Saison. Das erste mal seit wir segeln sind wir nicht traurig aus dem Wasser zu kommen.
Auch wenn der Tag sich, wenigstens zum Teil, versöhnlich zeigt, es ist lausig kalt. Ab und an zieht ein leichter Nieselregen durch und irgendwie macht niemand den Eindruck dem letzten “Sommer” nachzutrauern.
Schon die Fahrt zum Kran verrät es, es ist nicht wirklich warm an dem Tag. Eigentlich fas so, wie den gesamten Sommer hindurch – Jackenwetter. Das jährliche Procedere beginnt, Gurten unter den Rumpf ziehen, Kranen, Absteigen, mit dem Hochdruckreiniger abspritzen auf den Bock und in die Halle. Bis auf den Umstand, dass der Bock falsch herum stand, dadurch die Stützen nicht passen wollten und die Kameraden mit weichen Holzbrettern zum Teil nur halb unter den Kiel pallten…
Naja, der Dampfer steht und wackelt nicht wesentlich, wird schon gut gehen. Ich muss halt regelmäßig die stützen kontrollieren und entlasten weil die Fichte Bretter einfach nachgeben. Und nein, wir können einen fast eine Tonne schweren Bock nicht falsch herum hingestellt haben – das war schon die Hallenmannschaft mit dem Stapler.
Was mich aber nun zum zweiten mal richtig erfreut ist das Antifouling. Nach langer Suche und dem Rat aus Trinidat & Tobago ein möglichst weiches Antifouling zu verwenden, am Besten von Jotun oder Sigma sind wir bei Toplicht fündig geworden. Hier gibt es das Ecofleet. Es lässt sich leicht auftragen, soll bei der empfohlen Schicht bis zu fünf Jahre halten und bleibt als erstes Antifouling in fast 25 Segeljahren wirklich bewuchsfrei. Einzig ein wenig Schleim ist auf der Oberfläche, und das obwohl wir so gut wie nicht gefahren sind. Jetzt noch den Ultimativen (bezahlbaren) Tipp für ein Propeller Antifouling und das Unterwasserschiff wäre keine Sorge mehr.
Nun stehen wir in der Halle, Ulli fährt für zwei Wochen zu Ihren Eltern, die ToDo Liste wird erstellt und, na ja, die Witterung macht es schwer sich aufzuraffen – obwohl es für die Jahreszeit recht warm ist.
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