Zum Glück, manchmal braucht man auch das, habe ich den Außenring der Luftauslässe gemessen. 100 mm, meine große Lochsäge hat 90 mm also erst mal zum Baumarkt und eine mit 100 mm kaufen.
Im Schiff geht das Messen, zuerst in der Achterkajüte. Messen, Loch sägen und fluchen. Natürlich hätte ich 102 mm gebraucht, die gibt es aber nicht für kleines Geld. Also die Feile herbei und das Loch um 2 mm auffeilen bis der Auslass passt, Eigentlich hatte ich vor den zu schrauben, braucht es aber nicht, der Ring sitzt auch so stramm genug, dass man den Auslass drehen kann.
Jetzt Schläuche abschneiden, das T-Stück einsetzen und ab nach vorne. Hier ist es etwas heikler, denn zum einen muss der Schlauch zwischen Kabeln und Motorfundament durch, zum anderen an der Kante des Maschinenraums vorbei. So, wie ich es mit vorgestellt hatte klappt es leider nicht, ich muss weiter nach innen und komme so nicht mehr am Feuerlöscher vorbei. Der bekommt dann eben einen neuen Platz. Also Loch rein, jetzt Schläuche anschließen und, mal wieder, Probelauf.
Ich bin begeistert, jetzt wird das Schiff durchgängig schön und schnell warm. Aber über 20°C tut sich die Heizung schwer, das dürfte nicht sein. Außerdem verbreitet sich ein seltsamer Geruch, nein an der Heizung kann es nicht liegen, Heizluft und Verbrennung sind ja getrennt. Nach langem Überlegen dämmert es mir. Der Abrieb von den Keilriemen liegt als Staubschicht überall an der Motorenfront. Ein “Dufttest” mit dem Finger offenbart es. Der Mief ist identisch. Was nun? Die Heizluft muss außerhalt vom Maschinenraum angesaugt werden. das wollte ich mir eigentlich sparen. Schaun wir mal wie das gelöst wird.
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