Wanambi

160 years sailing around the World

90%

Written By: Tom - März• 13•17

der Zeit werden für die Vorarbeiten benötigt. 10% dann für den eigentlichen Lackauftrag

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Warum sollte das bei Wanambi anders sein? Und wieder – mal schnell abkleben und dann die erste Lackschicht auf den Wasserpass… Irgendwann werde auch ich es lernen und vor allem verinnerlichen, es gibt kein mal eben schnell.

DSC07114Zwei Stunden Leiter hoch, Leiter runter um das Abklebeband an den Rumpf zu pappen. es kommt nicht so sehr drauf an, denn es ist ja nur der Wasserpass und der Zierstreifen, die dann später mit Konturband scharf abgeklebt werden. Und trotzdem, eine Tortur. Am Heck dann Stopp, nichts geht mehr das blöde Band will um verrecken nicht ordentlich halten. Ich hab keine Ahnung warum, Feuchtigkeit, (Silikon)Öl. Alles kann. Bei den Unmengen Silikon Masse, die überall im und am Schiff zu finden sind könnte man schnell mal was verschleppt haben.

DSC07120Am Ende bekomme ich das irgendwie zum halten – wenn auch mit schlechtem Gewissen. Der Lack wird gemischt, und stehen lassen. Dann geht es los. Um mir den Frust gleich am Anfang abzuholen beginne ich achtern, dort wo das Klebeband nicht halten wollte. Der Lack lässt sich gut rollen und… läuft nach ein DSC07122paar Minuten auseinander Trauriges Smiley. Na ja, das kenne ich noch vom Cockpit, dort gab es auch solche Stellen. Abhilfe ist, ein paar Minuten anziehen lassen und mit kräftigem Druck den Lack verteilen. Der Perfection ist sehr tolerant gegen Fette. Ich bin mir auch nicht sicher ob es überhaupt Fett/Öl ist, was da auf der Oberfläche ist, Vielleicht ist es einfach nur der Lack, der noch nicht genug mit dem Verdünner vermischt ist. Vielleicht zu viel Verdünnung? Es sind doch nur die 10%. Auf jeden Fall klappt der “Trick” recht gut und bis auf ein paar kleine “Bläschen” ist alles wunderbar.

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Man kommt beim Wasserpass/Zierstreifen bei den derzeitigen Temperaturen gut einmal um das Schiff ohne einen Ansatz zu produzieren. etwa 250 ml, eher etwas weniger, werden für eine Schicht verbraucht. Das lässt hoffen, dass es auch beim kompletten Rumpf so geht.

Endlich ist es soweit

Written By: Tom - März• 12•17

Das Mittelcockpit und die Auflage der Schiebelukgarage vom Achtercockpit sind geschliffen, von Kilioweise Silikon und anderen unbekannten Klebern befreit, gespachtelt, wieder geschliffen und jetzt bereit für den Lack.

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Was auf den Bildern aussieht wie nichts waren zu Schluss doch wieder zwei Tage Arbeit. Warum, um die Farbe für den Wasserpass und Zierstreifen optimal zu nutzen.

DSC07102Noch eher suboptimal ist die Kabeldurchführung an der Steuerbord Seite. Hier wurden Jahrelang Löcher gebohrt, zum Teil mit Silikon Dichtmasse zugeschmiert und zum Teil mit Faserspachtel ausgekleistert. Die Idee ist ein Rohr einzukleben um die hundertfach verbliebenen Hohlräume DSC07103zumindest für die Kabeldurchführung und die Kabel passierbar zu machen. Derzeit reiht sich hier Hohlraum an Hohlraum, so schlimm, dass man ein Kabel kaum aus dem richtigen Ausgang herausbekommt.

 

DSC07104Achtern wurde zu meiner großen Freude mit irgend einer Gelcoat Repair Paste versucht ein paar kleine Abplatzungen zu kaschieren. Hätte man das man gelassen. das Schleifen von diesem extrem harten Zeug kostet Nerven. Wie es so ist, man könnte hier und hier und hier noch gleich weiter machen, aber Priorität DSC07107hat der Rumpf. Nur wegen dem Wasserpass ist ja diese Orgie an Deck ins Leben gerufen worden. Na ja, vielleicht, wenn noch Zeit ist, kommt zumindest der Rahmen vom Deckel der Segellast noch dran.

Am Ende wird man all dem kaum etwas sehen, nur werde ich es wissen, und das ist ein gutes Gefühl. Schaun wir mal, Wichtig ist jetzt der Rumpf, dann sehen wir weiter. So wurstelt man sich von Loch zu Loch, von Baustelle zu Baustelle. Die Zeit rast, nimmt keine Rücksicht. Es ist jedoch am werden und zum Schluss wird es aussehen als sei es eine Kleinigkeit gewesen. Der größte Vorteil, man lernt das Schiff in jeder Ritze kennen, weiß wo alles, aber wirklich alles  ist und im Notfall kann man sich schnell helfen.

Versprochen ist versprochen

Written By: Tom - März• 10•17

Jetzt also ein paar Bilder von der Endphase der Laminierorgie. Fast ein Woche Tag für Tag zwei bis drei Lagen Fasermatter mit Polyester einstreichen.

DSC07088Jetzt die letzten beiden Lagen und dann den alten “Deckel” drauf. Verpressen mit allem was so findet Zwinkerndes Smiley. Um dann am nächsten Tag doch Luftblasen zu finden. C’est la vie wie der Norddeutsche zu sagen pflegt. Oder besser, das tat nu wirklich nicht Not Zusatzarbeit auferlegt zu bekommen.
DSC07090Na ja, nach der Befreiung sieht es nicht mehr ganz so zum fürchten aus und man erkennt die Blasen recht gut. In Kölle tät man sagen, “Nix is so schläächt dat et nit för irgenwas jut is”. So kann ich immerhin einfach mal anbohren und sehen wo das Harz so hinläuft wenn man es einspritzt.
DSC07091Der “Kabelkanal” könnte noch geglättet werden, das tut aber im Grunde nicht Not, die Kabel werden einmal eingeklemmt und dann nie mehr angefasst bis eines der Instrumente das Zeitliche segnet. Wenigstens baumeln sie so nicht mehr in das Schiebeluk und reißen unvermittelt ab. Durch die Seite der Garage DSC07093kann man sie nach innen ziehen und unter Deck verbinden. Das ist durchdacht von Michel Dufour, wenn es denn so gedacht war Zwinkerndes Smiley.
Nach dem Verspachteln mit Sauerkraut sieht alles doch sehr versöhnlich aus. Bis auf die Luftblasen ist alles fast, wie es war. Die Asymmetrie ist französische Maßarbeit und so gewollt. Zumindest erfüllt die Garage ihren Zweck und man kann wieder drauf rumspringen ohne Angst zu haben einzubrechen.

Für den, den es interessiert – im Original war der Deckel als Hohlraum laminiert. Da waren zwei Hälften die aufeinander geklebt wurden. Danach wurde der Hohlraum über das nachträglich eingeklebte Dufour Loge mit Schaum ausgesprüht. Leider wusste man in den 70ern noch nicht welcher Schaum für solche Belastungen geeignet ist. Der verwendete PUR Schaum zerbröselte wie nichts, wie man auf den ersten Bildern sehen kann. Alle aufgedoppelten Lukendeckel sind auf diese Art hergestellt worden und ich darf sie einen nach dem anderen neu aufbauen… Mein Österreichischer E-Mail Freund und Mitstreiter Christian hatte mir das schon “angedroht”.

Kleben, kleben, kleben

Written By: Tom - März• 07•17

Langsam wird es langweilig, euch Lesern und mir. Es will kein Ende nehmen. Wieder werden zwei Lagen Matte mit Harz getränkt, wieder wird Mangels der Möglichkeit diese Fläche abzusaugen mit dem kurz geschnitten Pinsel gestubst. Aber langsam sieht man wie die Dicke der Bauplatte erreicht wird.

Jetzt kommt die Frage wie es weiter geht. Faserspachtel um die Kanten zu verfüllen, dann noch zwei Matten, wieder Faserspachtel und der Deckel drauf – so wird es wohl ausgehen.

Nicht vergessen, am 10.03.2017 ist Ben in Oeversee – hingehen lohnt sich.

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Foto: Ben Hadamovsky www.hadamovsky.de

Alles über Ben uns sein spannendes Projekt: http://hadamovsky.dcs.kehrwasser.com/expeditionen-zum-wesentlichen/das-experiment-for-free/

Ben in Oeversee

Written By: Tom - März• 07•17

Am 10. März, ja ich weiß, es hört sich kurzfristig an, ist ein kleiner Leckerbissen in der Sankelmark-Akadamie in Oeversee zu erleben.

Wir haben Ben im letzten Jahr in Kappeln gelauscht – es lohnt sich wirklich. Ben hält keinen klassischen “Lichtbildvortrag”. Das sagt er selbst zu seinem Vortrag:

Wir haben unsere Reise bewusst nicht unter dem Gesichtspunkt medialer Verwertbarkeit unternommen, und nur durch Zufall versagte unsere betagte Analogkamera schon im ersten Jahr, wodurch eine erfreuliche Anzahl digitaler Bilder entstanden ist. Mit diesen und spannenden Geschichten von der Reise, entsteht ein Abend, den es so jeweils nur einmal geben wird und der definitiv nicht nur für Segler geeignet ist.

Er ist oft heiter, manchmal sehr spannend (wir haben den Piraten vor Somalia ins Auge geschaut und am Ende der Reise fürchterlich „Schiffbruch“ erlitten…) und hat letztlich unter der eigentlichen Reisegeschichte (und den vielen Bildern von der Schönheit der Welt und den Schrecknissen, die wir ihr bereits angetan haben), die beiden großen Fragen: Was machen wir hier gerade mit unserem Planeten, und was mache ich mit meiner Lebenszeit?

Also wer Zeit hat geht am besten hin.

Alles über Ben uns sein spannendes Projekt http://hadamovsky.dcs.kehrwasser.com/expeditionen-zum-wesentlichen/das-experiment-for-free/

Schiebeluk die Zweite

Written By: Tom - März• 06•17

Das Harz ist gehärtet. Nun kommen die nächsten Lagen Glasfaser an die Reihe. Ich will einen Rahmen um die Bauplatte mit Glasfaser bilden und dann den original Deckel wieder aufsetzen. Zwei Lagen Glasmatte, und vier “Banderolen” um den Kabelkanal endgültig zu fixieren. Zu mehr hat es nicht gereicht.

Morgen noch mal – mal sehen – zwei oder drei Lagen.

Schleifen und abwaschen

Written By: Tom - März• 05•17

Ich glaube jedes Handwerk fordert seinen Tribut. Meine Güte, der mühsam aufgetragene Spachtel wird verschliffen, und jetzt geht es an das Abwischen von dem Schleifstaub, der trotz der hervorragenden Absaugung am Rumpf geblieben ist.

Was stand auf dem Zettel? Gestern, Spachteln, schleifen, abkleben. Heute schleifen, abkleben und den Wasserpass zum ersten mal einfärben. Was hab ich gemacht? Gespachtelt, geschliffen, gewaschen, geschliffen, gewaschen.

Wenn ich da an meinen E-Mail Freund Christian aus Österreich denke, der all das auch noch 200%ig macht – da müsste ich ein weiteres Leben buchen um fertig zu werden.

Bald gibt es wider was zu sehen und Bilder, versprochen.

Die Lebensaufgabe

Written By: Tom - März• 04•17

Spachteln, des Restes der Backbord Seite. Puh, fertig. Das schlimmste ist das ständige umbauen des Gerüstes – aber zum Glück hab ich eins. Also, neuer Beruf, Stuckateur und Gerüstbauer, demnächst noch Maler und Lackierer.

So ganz nebenbei und mal eben – klar mal eben drei Stunden – hab ich die olle Kabelage nach innenbords gezogen und sinnierend vor dem Mastfuß gesessen. Schneide ich den jetzt auf oder doch erst im nächsten Jahr.

Die Beruf mit seinen Imponderabilien (gell da staunt ihr, ich kann Fremdwort Zwinkerndes Smiley) und die diesjährige Grippewelle hat uns kurzerhand um fünf Wochen zurückgeworfen. Massig Aufgaben müssen nachgearbeitet werden. Da bleibt Wanambi weite Teile auf der Strecke.

Lamentieren und…

Written By: Tom - März• 01•17

Ach was, laminieren meinte ich natürlich. Abends nach Feierabend muss man einfach irgendwann mal was machen, wo man was sieht. Ewig in der EDV rumwursteln ist nicht so prickelnd.

Also ran an den Speck – nein die Schiebelukgarage. Ein Stück Bauplatte hab ich von Stölti, das wird zurecht gesägt, dann eine Glasfasermatte als unterste Lage zugeschnitten, dann wird Harz gemischt. geizig, wie ich bin, werden erst mal alle Reste Polesterharz aufgebraucht. Die Matte eingesülzt, die Baublatte aufgelegt und dann Kunstvoll mit Querbalken und Zwingen in Form gepresst, dann noch ein Stück Kabelkanal für die Instrumente einkleben, Gewicht drauf und das war es für heute.

Mit den Klebefingern will ich keine Kamera mehr anfassen. Ist aber eh kaum was zu sehen.

Ein wenig spachteln

Written By: Tom - Feb.• 26•17

Wer den Blog verfolgt weiß es bereits, das Spachteln scheint meine Lebensaufgabe zu werden. Es gibt mal wieder keine Bilder, man würde einfach nichts darauf sehen. Die Steuerbord Seite und die untere Hälfte der Backbord Seite sind zumindest glatt.

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