Wanambi

160 years sailing around the World

Nachdenken

Written By: Tom - Dez.• 11•16

kostet eine Menge Zeit. Man müsst ja gar nicht nachdenken, wenn man sofort einem Gefühl folgt und ein Arbeit ordentlich erledigt.

_1000934Beim Schleifen wurde von meinen Helfern immer wieder gesagt, “lass doch die Fenster drinnen, die sind dicht und warum willst Du Dir mehr Arbeit machen als nötig?”  Ich sollte mich besser kennen, die Zweifel lassen mich Hadern und das Hadern kostet Zeit, Zeit die ich nicht wirklich üppig habe. Nach langem hin und her _1000931baue ich die Fenster aus – eine gute Entscheidung, denn so dicht wie gedacht waren die gar nicht. Die Plexiglasscheiben waren mit Silikon, Polyurethan und anscheinend auch noch mit Epoxidkleber fest. Die Silikondichtung war die letzte, also waren die Fenster schon beim Voreigner nicht mehr Dich und er hat einfach eine Fuge zwischen Rumpf und Fenster mit Silikon verfüllt. Eine volle Stunde pro Fenster bis die Dinger endlich rausgeschnitten waren. Jetzt bin ich froh das gemacht zu haben. Die Kante kann ordentlich lackiert werden, und der Fensterausschnitt endlich einmal ordentlich versäubert werden.

ND RumpfdecksverbindungBeim Ausbau der Fenster fiel mit auf, dass die Scheuerleiste, na ja eher ein Abdeckung der Rumpf Deck Verbindung, zum Teil schräg auf dem Rumpf sitzt. Der Moosgummi zwischen dem Teak und der GFK Abdeckung hat mich schon immer gestört. Dieses mal hadere ich nicht lange, ich frage bei meinem Leidensgenossen Christian in Österreich nach ob dieser Moosgummi von Werk aus vorhanden ist. Ist er nicht, Christian schickt mir eine Zeichnung wie die Rumpf/Deck Verbindung ausgeführt war. Der Entschluss steht fest, die Teak Leiste wird abgebaut.

Grobwerk und Feinarbeiten

Written By: Tom - Dez.• 04•16

Manchmal gleichen sich die Arbeiten wie ein Ei dem anderen. Manchmal glaubt man an ein Deja vu. Kork, seltsame Beläge und immer wieder die gleiche, zerstörerische Arbeit.

DSC06740Der Anfang sieht, wie immer, grausam aus. Abgerissene Beläge, abgebrannter Lack, gutes Holz, schlechtes Holz. Ulli tobt sich in der achteren Toilette aus. Die alten PVC Verkleidungen sind hart wie Stein, mit dem Heißluftfön werden sie etwas flexibler und werden Bröckchen für Bröckchen abgezogen. Kein Mensch weiß, was sich die Werft dabei gedacht hat. Der Geschmack der 70er ist nebenbei auch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es wird langsam.

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DSC06745Während Ulli sich in der engen achteren Toilette abmüht schleife ich die Kanten am Rumpf. Da ist doch noch einiges im Argen und das Wochenende geht mit diesem “Kleinkram” herum. Zum Schluss ist der komplette Rumpf ein zweites mal geschliffen. Dann kommen die nächsten Überlegungen…

Tistlarna ist Geschichte

Written By: Tom - Nov.• 27•16

Endgültig, nachdem wir ja in der Saison 2016 für Verwirrung gesorgt hatten, weil der Aufkleber unansehnlich wurde und wir wieder mit dem alten Schiffsnamen auftauchten. Jetzt ist er weg, unwiederbringlich, und Wanambi wird endlich Wanambi heißen Zwinkerndes Smiley.

DSC06696Dank tatkräftiger Unterstützung von unserem Freund Stölti ist nach zwei Tagen der Rumpf komplett geschliffen. Was bleibt ist die Feinarbeit. Es war schon etwas befremdlich zu sehen wie unsere direkten und indirekten Nachbarn ihre Schiffe eingehaust haben. Eigentlich völlig unnötig, denn die DSC06697Staubabsaugung funktioniert so gut, dass man selbst in nächster Nähe so gut wie keinen Staub finden konnte. Noch ein wenig witziger war es, dass die, die Antifouling schliffen und ordentlich rumgestaubt haben ihre Schiff nun vor dem Lackstaub schützten. Na ja, jeder wie er meint.

DSC06699Man merkte dem Lack schon seine fast 25 Jahre an. Überall, wo die Wasserbelastung hoch war wurden kleine Bläschen, Lackablösungen sichtbar. Auch AWL Grip ist keine Wunderrezeptur, wenn auch extrem haltbar. Lustig waren die “Perlenschnüre” um den Namenszug, der war ja lackiert und DSC06700hatte eine feine Lackkante. Auf dieser Kante stand das Wasser in den nordischen Sommern immer eine Weile. Auch Kondenswasser vom häufigen Nebelnässen sammelte sich hier. Nun ja, jetzt noch die Kanten versäubern die Fenster demontieren, Abkleben und dann kann es los gehen. Perfection wird der Lack werden und nach langem hin und her werden wir wohl beim Blau bleiben, schon damit wir kein Problem mit der Deckung bekommen.

DSC06709Ulli hat sich derweil im Bug versucht, dann aber doch aufgegeben, weil die strippende Lack mit Kleber vermischt ist und damit zäh wie Honig zu schaden war. Sie hat aufgegeben und sich an die Achterkajüte gemacht. Hier ist noch Kork und vor allem in der achteren Toilette gibt es einen sagenhaften PVC Belag. Davon später mehr.

Schäden aufnehmen

Written By: Tom - Nov.• 22•16

Zwei unverschuldete Havarien in einem Jahr, beide an unserem festen Liegeplatz. Langsam ist mal genug.

DSC06627Fangen wir am Anfang an. mehrfach geschrieben, hat ein ganz freundlicher die Außenhaut von Wanambi ordentlich gerammt. Es mag ja sein,. dass das Ramming, bzw. das Ergebnis unbemerkt blieb, weil der Verursacher vor allem mit sich selbst beschäftigt war. Trotzdem, schön ist das nicht. Es wird auch DSC06637nicht dadurch besser, dass wir ja sowieso lackieren wollen. Gerade das Unterwasserschiff wurde mit viel Mühe abgekratzt und dann von Grund auf neu aufgebaut. Schön, jetzt also wieder schaben, Sperr- und Haftgrund malen und die mühevoll aufgebrachte Schicht – die ja ein paar Jahre halten soll – wieder aufbauen. Arbeit, die wir lieber in andere Baustellen gesteckt hätten.

Na und dann, kurz vor dem Auskranen bleibt DSC06714einer an der Relingstütze hängen. Nicht so schlimm dachten wir alle erst mal. Bis jetzt zum Abbau der Stütze, leider ist das Rohr gestaucht. Der mutige Versuch in der Werkstatt das zu richten schlug natürlich fehl nachdem des im ersten Rennen gar nicht DSC06721 (1)schlecht aussah. Über den Preis der Sonderanfertigung schreib ich hier mal nichts. Die Stütze ist kein Standard und so auch nicht bei den einschlägigen Ausrüster zu bekommen, Goiiot, die die Dinger mal gemacht hat, macht so was schon lange nicht mehr. Dann muss noch ein Bajonett Verschluss dran also leider, mal wieder alles sehr speziell. So ist es halt mit einem mittlerweile 43 Jahre alten Schiff.

Messen und abschrauben

Written By: Tom - Nov.• 20•16

Nun wird es Zeit, Die letzten Wochen waren wir ja mit Besuchen und Reisen zu Messen und, und, und beschäftigt. Na ja, wat mut dat mut.

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Erst einmal die einfachen Tätigkeiten. Es soll ja eine Windsteuerung an das Heck. Damit Peter den richtigen Flansch dazu packt müssen ein paar Maße genommen werden. Außerdem braucht er ein Foto vom Deck bis zum Steuerrad. Gesagt getan. Was aber wirklich toll auffällt ist das lackierte Cockpit. Auch wenn Eigenlob stinkt, hier bin ich richtig stolz auf mich. In diesem Winter soll ja noch die Steuersäule abmontiert und dann endlich auch der untere Teil mit Farbe versehen werden.

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Dann geht es ans eingemachte. Der Mastfuß muss ab damit dieses feuchte Brett im Laminat zwischen Mastfuß und der inneren Maststütze getauscht werden kann.  Eine eigentlich einfache Arbeit. 6 Schrauben lösen und dann sollte – na ja sollte, es werden 8 Schrauben und beim Durchschlagen der letzten steht die Stütze DSC06621im Inneren des Schiffes schief. Der Mastfuß selbst ist wahrlich nur mit vier dicken Holzschrauben durch das GFK in das Holz geschraubt. Na was ein Wunder, das so was im Laufe der Jahrzehnte feucht wird. Das nächste konstruktive Highlight sind die Bolzen, die die Stütze zum Deck fixieren. Man mag es kaum glauben. Auch die sind einfach durchgebohrt und mehr oder minder effektvoll mit Silikon abgedichtet. 2 der 8 Schrauben kommen von unten nach oben der Rest von oben nach unten. Man sieht es gut auf dem Bild, das kann nicht dicht sein.

Zu allem Überfluss hat noch einer ein Loch gebohrt, das dann in die Maststütze geht und als Kabeldurchführung gedacht war.Das Loch wurde mit einem geriffelten Schlauch zugestopft, der mit, wie soll es anders sein, Silikon eingeklebt war. So etwas kann nicht halten. Schon wird uns klar wo das Wasser im Brett herkommt.

Also aufsägen, Brett tauschen, neue Löcher bohren und alles vor allem gut mit Polyester tränken. Das Brett ist noch kein Torf, von daher könnte sogar trocknen klappen. Schaun wir mal, dann sehn wir schon.

Löcher im Schiff

Written By: Tom - Nov.• 11•16

Wir hatten im Mai Davits gekauft. Bis 175 kg belastbar sollten die sein. Bei dem Bootsgewicht von 45 kg und 40 kg für den Außenborder hätte das reichen sollen.

Dachten wir, und es kam, mal wieder, anders. Wir haben die Hebearme Ende September eingebaut. Mit schmerzen riesige Löcher in das Deck gesägt, die Halterungen angebracht und fanden das alles recht vertrauenserweckend. Dann wurde das Boot gewassert und am Abend der erste Versuch es an den Davits hoch zu ziehen.

Auh weia, die Davids bogen sich wie Angelruten, so wird das nichts. Einige Versuche mit Abspannen anders befestigen schlugen fehl. Nach dem Auskranen auch noch tiefe Rostnarben im Material – nein, das ist nicht zu akzeptieren. Wir reklamierten die beiden Galgen. Und, was soll ich sagen, AWN zeigte sich extrem entgegenkommend und nahm die Davits zurück, ohne Murren und ohne Schimpfen.

Nun sind wir die Davits wieder los, und haben zwei Löcher im Schiff – sonst ist ja nicht zu tun…

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Besuch eines alten Freundes

Written By: Tom - Nov.• 09•16

Unsere Winterlagerzeit in Brouwershafen bescherte uns eine ewig haltende Freundschaft. Bernd hatte in Flensburg zu tun, nachdem sein Segeltörn gen Schweden/Norwegen ins Wasser gefallen war konnten wir uns nun sehen.

Vor einer gefühlten Ewigkeit hatten wir den letzten Augenkontakt. So gab es vom 07.11 bis zum 9.11. jeden Abend eine Menge zu erzählen. Zum Abschluss wollte er natürlich unser Schiffchen im Winterlager sehen. Schaun wir mal wann der nächste Live Kontakt zustande kommt.

Wir haben uns nach der Abreise von Bernd noch mal Gerds Akamas angesehen. Sie steht hoch, trocken und windgeschützt – aber vor allem hoch auf dem Bock.

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Hanseboot die Zweite

Written By: Tom - Nov.• 06•16

Ein zweiter Besuch der eher heimeligen Messe – wir hatten Freikarten und haben die halt nicht verfallen lassen.

Diesmal konnten wir dem Vortrag von Mareike Guhr, die mit einem Kat um die Welt segelte lauschen. Ansonsten war es eher ein zielloses herumlaufen. Ein kurzer Besuch bei Parasailor, ein Besuch bei SVB, ein wenig hier und ein wenig da schauen und schnacken.

Der Zubehörteil ist recht klein, man kann alles bestellen, aber wenig sehen. Ein Tankbauer erweckte unser Interesse, wir wollen die Wassertanks und en Dieseltank eventuell ersetzen. Aber mehr oder minder unverrichteter Dinge fuhren wir wieder nach Hause.

Hanseboot 2016

Written By: Tom - Okt.• 30•16

Pavel wollte sein Auto mal wieder richtig warm fahren. Nils und ich wollten zur Hanseboot. Nun denn, so fuhren wir in aller Herrgottsfrüh los.

Die Hanseboot war recht leer. Wir entdeckten einen Vortrag, der uns interessierte. Klar wir saßen da und warteten, was nicht kam war der Vortrag, den gab es nur einmal und das war gestern. So spazierten wir durch die Hallen, gingen zu Thomas von Points of Sail, versuchten allerlei über Watermaker, und Kühlschränke und Herde herauszufinden. Zwischenzeitlich kaufte Nils einen Parasailor und schon war der Tag rum.

Arbeitsdienst

Written By: Tom - Okt.• 23•16

Wie bei allen Vereinen, so auch bei unserem. Die Steganlage wird für mit vereinten Kräften für den Winter eingemottet.

Ich hatte mich mit Nils verabredet um die Jugendboote zu uns nach Hause zu bringen – hier stehen sie kostenlos, das spart mal eben knappe 350 Euro die der Jugendabteilung zugute kommen sollen.

Nils hatte einen Kollegen aus Polen bei sich und wir fuhren die Boote mit den Trailern zu uns. Dann begann der Spaß des Tages, aus 45er Alurohr mit diversen Verbindern bastelten wir ein Zelt über die Boote. Es wurde gezurrt, verschraubt, gemessen, verstärkt irgendwann in der Dunkelheit stand unser Gebilde, eine echte internationale Arbeit, Polen, der Ruhrpott und Hessen hatten ihre Kreativität bewiesen.

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