Wanambi

160 years sailing around the World

Schlaucherei

Written By: Tom - Juni• 04•13

So, nun ist der neue Schlauch drinnen und dicht ist er auch. Ist es nicht schön, ich weiß langsam (fast) alles über die Trinkwasseranlage. Die beiden Backbord Tanks werden (ACHTUNG) über das linke Ventil des Wasserhahns im Bad entlüftet. Sieh an, es knallt nicht mehr. Der Steuerbord Tank hat eine separate Entlüftung, die im Moment ins „leere“ läuft. Das muß geändert werden, ist aber so wie es ist praktikabel.

Wenn ich Zeit habe muß ich mal einen Leitungsplan für die Trinkwasseranlage zeichnen – wird aber wohl irgendwie nichts werden, denn nun weiß ich ja… So kommt es zu den nicht kommunizierbaren Verzwickungen, alles nur zu menschlich.

Füllschlauch die 1te

Written By: Tom - Juni• 03•13

Ich habe in meinem Fundus noch 3 Meter grünen Spiralschlauch gefunden, ideal als Füllschauch für die Wassertanks. Der Durchmasser sollte in Ordnung sein, Zollstock dran gehalten, sieht gut aus. Also frohen Mutes zum Schiff.

Erst mal den alten Schlauch rausziehen. Aha, die Heißluft war es nicht, es ist ein extrem dünnwandiger Schlauch. Entweder hab ich ihn beim hochziehen geköpft, oder er war schon lange unbemerkt in diesem Zustand. Furchtbar, wie man die Schläuche durch die Ausschnitte gequält hat. Schnell mal schauen ob er Neue überhaupt da rein passt… Tja so ist das wenn man schnell mal den Zollstock dran hält, der neue hat 38 mm Außendurchmesser und ich brauche 38 mm Innendurchmesser, nicht zu wollen, nicht mit heißmachen, nicht mit zureden, nicht mit Gewalt. Es ist zum verrückt werden mit diesen Kleinigkeiten. Unverrichteter Dinge geht es wieder nach Hause.

Wassertanks

Written By: Tom - Juni• 02•13

Eigentlich und Uneigentlich.

Ich wollte schnell mal den Tank füllen. Die vorderen Tanks (2x ~200 – 250 Liter) sind ja stillgelegt. Danach wollte ich endlich die Kabel vom Mast wieder anschließen. Schnell mal… Nichts geht auf einem Schiff schnell mal.

Das Wasser leerlaufen lassen, den Schlauch geholt und hinein in den achteren ~250 Liter Tank. Es gluckert seltsam in den vorderen Tanks. Also Sitzbank Duchten hoch und schauen, sieh an, alle Tanks sind verbunden und laufen fröhlich voll. an Backbord gibt es zwei Hähne, damit kann man die einzelnen Tanks schalten. Man lernt nicht aus auf diesem Schiff, immer wieder etwas neues, etwas was einem kein Mensch bei der Übergabe erklärt hatte. Learning by doing nennt man das wohl.

Also gut, lassen wir alle Tanks mal richtig voll laufen runde 600 bis 700 Liter Wasser gluckern in die Tanks. Dann knallt es, das hatte man uns gesagt, der erste Tank ist voll und beult aus. Boing, der zweite ist auch voll, Bong, der dritte, der Überlauf ist abenteuerlich zum Waschbecken geführt. Es ist ein eingerollter Schlauch, der sonst oben auf dem Fäkaltank liegt. Er spuckt kurz, ich gehe nach vorne und will etwas Wasser durchlaufen lassen.

Ein Springbrunnen erwartet mich, entweder schon lange, oder beim Abkratzen des Korks hab ich den zweiten Wasserzulauf erwischt. Aus dem 38 mm Schlauch schießt nun das Wasser ins Schiff. Mist, also wischen, wienern, trocknen. Dabei taucht das „Schnüffelventil“ auf, dieses Gummiventil, das im Syphon für die Toilettenspülung eingebaut ist um Unterdruck zu vermeiden. Späne aus Ecken von denen ich nicht wusste, dass sie existieren.

Schläuche

Der Voreigner, ein Spassvogel, der Fäkaltank heißt so wie der, der Ihn eingeführt hat, Trittin. Wahrscheinlich wurde er Jürgen genannt, der Tank. Da gibts noch den Pferdestall, das Türkenschapp, das Madenschapp…

Nun ja, all das hat auch sein Gutes, nun wissen wir mehr über die Tanks.

 

Mast neu trimmen

Written By: Tom - Juni• 01•13

Wir gehen spät in den Hafen, das Wetter ist extrem gut, Sonne satt und um die 20°C. Das bedeutet meist keine Parkplätze. Gegen 16:00 ist es ok, es beginnt zu Wehen, in Böen um die 33 Knoten Wind.

Im Hafen liegt Albatros, ein großes Hallo. Anders und Wiebecke kommen kurz an Bord und besichtigen unsere Taten. Nach einem Øl und einem Vand gehen sie an Bord der Albatros.

Der Hafen bekommt Besuch:

Möwe01

Bei 6 bis 8 Bft dreht Möwe an einer Leine nachdem vorher Hotelgäste abgesetzt wurden.

Möwe02

Hoffentlich hält das Tau und der Poller.

Möwe03

Nun ist sie rum, aber kommt nicht ins normale Fahrwasser. Also geht es zwischen Dalben und Brücke mit beachtlichem Speed hindurch. Dort liegt zum Glück niemand.

Ich trimme den Mast, mein Gott, zwei Umdrehungen hat alles nachgegeben. Nun steht er wieder stramm an Deck. Noch ein wenig wuseln, die Böen sind langsam der Mittelwind, Im hafen ist es zwar sicher aber nicht wirklich gemütlich. Die Temperatur sinkt. Wir wollen nach Hause. Schnell noch bei Albatros tschüss sagen… Es gibt Rødvin und Øl, gegen 23:30 sind wir zu Hause.  Richtig kalt ist es geworden.

Wasserpumpe

Written By: Tom - Mai• 31•13

Im Schiff ist momentan nichts mehr zu lackieren und zu schleifen. Die Wasserpumpe ist am Montag angekommen, heute wird sie eingebaut. Es ist, wie zu erwarten war, ein chinesischer Nachbau der Shurflo und trägt den Namen Seaflo, wie sinnig.

Wasserpumpen

Wasserpumpen Einbau

Noch ein paar Accessoires, Kleiderhaken und Toilettenpapierhalter angeschraubt und fertig ist es für heute.

Haken

Rollenhalter

 

Homework

Written By: Tom - Mai• 28•13

Das Wetter war im Grunde recht gut, Sonne und ab und an mal ein paar Wolken. Im Süden regnet es noch immer und dort ist an vielen Orten Land unter. Wir haben Glück, hier im hohen Norden.

Trotzdem sind wir ausnahmsweise nicht im Hafen. Die Messingteile müssen aufgearbeitet werden, das Schap in der Pantry schleifen, die Kantenleisten aus Mahagoni entlacken, also genug zu Hause zu tun. Also Messing baden…

Kleiderhaken01

Was tun?

Written By: Tom - Mai• 27•13

Es müssen noch einige Teile zuhause vorbereitet werden. Wir wachsen langsam zu, es ist zwar nicht Sommer, aber die Feuchtigkeit und die manchmal Schwüle lässt das Kraut schießen.

Also ab in den Hafen, ein paar Werkzeuge holen und nach Hause. Zwischendurch haben wir Jan getroffen, er soll sich die Türpfosten ansehen und sagen was er so meint zum umdrehen der Toilettentüren. Außerdem brauchen wir noch ein paar Kleinigkeiten, Bretter, Regale etc.

Sonne?

Written By: Tom - Mai• 26•13

Für heute war, entgegen aller anderen Regionen, Sonne angesagt. Sieht auch ganz freundlich aus, aber im Hafen pfeifen wieder mal die Masten. Bernd schaut sich unser Werk mal an, wir klönen ein wenig über dies und das.

Die letzte Lackschicht ruft am letzten Schott im Salon, in der Naviecke, in der Pantry. Dann ein wenig Kleber abkratzen, wischen, waschen saubermachen. Irgendwie will es heute nicht so recht. Na ja, man muß auch mal Pause machen, vom Alltag, vom Stress, von Allem.

Murmeltier

Written By: Tom - Mai• 25•13

Und ewig grüßt das Murmeltier. Der Besuch ist weg, wir gehen spät zum Hafen. Heute ist Fußball angesagt, Champions League, Eine Runde Malen, eine Lampe wieder angebracht, ein Regalbrett wieder eingebaut.

Schott Salon zur Pantry fertig01

Dann kurz rüber, zum Esssen gezwungen 😉 und ab zum Fußball. Borussia Dortmund gegen Bayern München. In der 2. Halbzeit wurde es etwas spannender und war aprupt zuende in der 89. Minute. Ärgerlich, als nicht Fußball Fan und Laie hätte ich den Dortmundern den Sieg gegönnt.

Und doch nicht

Written By: Tom - Mai• 22•13

Vollmundig hatte ich gestern Fotos versprochen. Was ist, es stürmt den ganzen Tag immer zwischen 27 und 35 kn Wind im Mittel, ab und an ein Bö mit bis zu 42 kn. Wir fahren zum Hafen, der Wind kommt aus West-Nordwest eigentlich wären wir halbwegs in der Abdeckung. Nix da, die Böen peitschen durch den Hafen, es sieht aus als wenn die Schiffe segeln.

Im Hafen bei Böen bis 42 kn02

Im Hafen bei Böen bis 42 kn01

Im Hafen bei Böen bis 42 kn03

Im Hafen bei Böen bis 42 kn

Nun mag manch einer denken, „So wild ist das doch gar nicht“. Auf Fotos ist das nie wild, doch der Mast vibriert und die fast 13 Tonnen legen sich nur vor Topp und Takel ganz schön auf die Seite. Die Festmacher sind gespannt wie Gitarrensaiten und die Ruckdämpfer sind nur noch Makulatur. Wir liegen weit weg von der offenen Fläche. Man kann den Schwell sehen, der gibt einen kleinen Eindruck.

Kurz an Bord, die Festmacher kontrollieren, die Fallen, nicht dass uns wieder eines ausrauscht, wie im letzten Jahr. An Arbeiten ist nicht zu denken, das Schiff ruckt ein und zappelt an den Leinen. So kann man nicht mit Farbe arbeiten und keine Schrauben eindrehen.

Schnell noch zu L…, einen Festmacher nachziehen, S… kontrollieren, die F… C… liegt verdächtig tief an der neuen Brücke. Nicht dass sie noch unterhakt. Der Eigner war wohl mittags schon da und hat weitere Festmacher zu den Dalben gezogen, mehr kann man eh nicht machen.

Im Hafen bei Böen bis 42 kn04

Der Bremer Klaus ist mit Familie in den Abreisevorbereitungen, sonst ist niemand auf der Brücke. Wir sehen nach den Festmachern der anderen Boote, es scheint soweit alles in Ordnung. Der Sturm soll in der Nacht nachlassen.

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