Wanambi

160 years sailing around the World

Kaum was zu sehen

Written By: Tom - Mai• 21•13

So früh waren wir ewig nicht mehr am Schiff. Eine Expresslieferung gab uns die Zeit. Vorgestern war Konfirmation, gestern ein einfach nur fauler Tag.

Das übliche Spiel, schleifen, spachteln, malern. Immerhin die Schotten im Bad sind fertig, wenn noch Schatten da sein sollten, dann sind die für den Pinsel. Das Navischott mit seiner Nahtstelle macht noch etwas Arbeit. Das Pantryschott ist fast fertig.

Was mache ich mit dem Pantryschott zum Cockpit? Hinter dem Naviplatz ist noch Farbe an der Kante zur Schalttafel fällig – nun kommen bald diese Ecken, die wieder Zeit kosten. Ich muß unbedingt die Wasserpumpe und den Kühlkompressor bestellen.

Morgen gibt es wieder Fotos, ich hoffe dann ist wieder was zu sehen.

Jede Menge zu sehen

Written By: Tom - Mai• 18•13

Der Polyesterspachtel ist verschliffen. Dispersionsspachtel glättet noch Unebenheiten und dann kommt Farbe ins Spiel. Es ist immer wieder interessant, wie stark man Unebenheiten mit dem Auftragen der Farbe erkennen kann. Ja, gut man kann das auch fühlen, optisch bemerkt man die Buckel aber erst dann, wenn die Farbe drauf ist.

 Schott Pantry vorgestrichen 

Schott Navi vorgestrichen

Schott Salon zur Navi vorgestrichen

Schott Bad zurm Salon fast fertigSchott Bad fast fertig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langsam bekommt man einen Eindruck. Beim nächsten Regentag und etwas Zeit muss ich mal eine Zeitreihe vom Kork bis zum fertigen Lack machen. Mir gehen die Flächen zum ausrollen der Farbreste aus. Die Lackiererei neigt sich dem Ende. Sicher, es gibt noch genügend Ecken in die noch Farbe muss, aber es scheint doch ein Ende zu geben.

Navigation

Written By: Tom - Mai• 17•13

Neben dem üblichen Spachteln und Schleifen wird nun das Schott am Naviplatz befestigt. Aus einem mir nicht ersichtlichen Grund ist das Schott zweigeteilt. in der Teilung wurde nicht etwa mit Holzdübeln oder Schrauben verbunden, sondern stumpf aneinander geklebt – mit was auch immer.

Schott Navi

Beim Durchbrechen des alten Fensters war die untere Kante in kleinen Bereichen lose (war sie schon vorher, aber keiner hats bemerkt. Also, Sauerkraut anrühren und mit Spax Schrauben durch ein langes Loch festdrehen. Leichter gesagt als getan, das alte Sperrholz franst aus und kann die dicht an der Kante laufenden Bohrlöcher nicht halten. Also nochmal Spachteln und schleifen. aber nun ist es fest, das Schott.

Schott Navi01

Schott Navi02

Nebenbei noch Feinarbeiten am Schott der Pantry zum Salon und grundieren des Ganzen.

Schott Pantry zum Salon vorgestrichen

Zwei Seiten

Written By: Tom - Mai• 16•13

Das Schott Salon zur Pantry, das Schott Salon zu Vorschiff sind fertig. Endlich kann man im Salon wieder sitzen, das verbleibene Schott wird schon. Natürlich wieder schleifen, spachteln, schleifen. Am Navitisch, nein am Schot vom Navitisch hab ich drei abgerissene Messingschrauben rausgepopelt. Die waren sicher schon 40 Jahre alt. Eines ist sicher, Messing dieser miesen Qualität hat auf Booten nichts zu suchen. Das Zink ist weg, es bleibt ein „Kupfernagel“ stehen und der bricht schon beim scharfen hinsehen. Das Gleiche habe ich mit Messingnägeln erlebt, bei verschiedenen Beschlägen und immer, immer wieder bei irgendwelchen „Kleinigkeiten“.

Nicht verwechseln, Seeventile sind aus Bronze, viele Kleiderhaken und anderes Dekozeug ist auch aus Bronze, das ist deutlich beständiger und läuft maximal grün an. Klar, auch Seeventile zinken aus, aber ich bin mit mittlerweile gar nicht mehr sicher ob es die Bronzedurchlässe oder doch die Messing Kugelventile sind, die da auszinken.

Wir nähern uns mit großen Schritten den fertig lackierten Schotten. Das Schiff wird hell und freundlich aussehen.

Schott Salon zur Pantry fertig

Der Durchbruch

Written By: Tom - Mai• 14•13

Man muß auch mal was anderes machen. Immer nur spachteln, schleifen, malern, das geht einem auf die Nerven. Heute wird das Navischott wieder in den Originalzustand versetzt.

 Schott Salon zur Navi

Schott Salon zur Navi Säge

Schott Salon zur Navi Säge durch

Schott Salon zur Navi Sesam öffne Dich

Schott Salon zur Navi Durchblick

Schott Salon zur Navi Durchblick01

Wouw, als hätte jemand das Licht eingeschaltet. Das hat sich gelohnt, ein völlig neues Raumgefühl. Der verbliebene Platz reicht für die Geräte locker aus. Nur die Frage ob eine Scheibe eingesetzt wird oder nicht bleibt noch offen.

und weiter …

Written By: Tom - Mai• 13•13

Das Salonschott zur Pantry ist an der Reihe, wenn das Ding fertig ist, dann hockt man sich nicht mehr gegenseitig im Weg. Es ist furchtbar in die Ecken unter dem Schapp zu kriechen und dort die Flächen zu schleifen, zu spachteln und wieder zu schleifen. Aber irgendwie muss es ja gehen. Es wird immer besser.

Rumregatta

Written By: Tom - Mai• 12•13

Nachdem die Festmeile gestern ins Wasser fiel, so wie man es besser nicht beschreiben könnte, gehen wir heute erst mal auf die Meile. Wir treffen Kai, der seine Smakke Jolle auf dem Trailer festbindet. Weiter zum Weinstand, Günti ist nicht da, kurz Achim begrüßen und ab über die Meile. Fressbuden, Schwenkgrill, Naschistände reihen sich aneinander. Zwischendurch mal ein Stand mit Hüten, Seiler die Kindern das Schlagen von Tauwerk zeigen, Drechselbänke mit Gummibändern, Knotenmacher.

Schnell eine Rostocker Rauchwurst, die erinnert mich entfernt an die Frankfurter Rindswurst, aber nur weil sie geräuchert ist. Manche Nahrungsmittel gehen mir ein wenig ab, komisch einer der Four Letter Shops hatte die Originale aus Neu- Isenburg. Die Dänen kauften sie, und natürlich ich. Es blieb immer zuviel nach, nun gibt es sie nicht mehr. Den Menschen hier ist sie zu stark gewürzt.

Am Weinstand ist Günti, Ecki aus Berlin und Ecki aus Flensburg. Der Berliner hatte gestern einen Überschlag an der Hafenspitze hingelegt und sich böse die Nase aufgeschlagen. Vier Stiche und ein herrlich leuchtend weißes Pflaster machten Ihn unübersehbar. Ein paar Glas Kerner trockene Spätlese und es geht ab zum Hafen. Lust haben wir eigentlich nicht mehr, aber es muß. Ein wenig spachteln und die Naht am Navischott verfüllen. Farbe verdünnen und vorstreichen.

Spachteln, Lackieren

Written By: Tom - Mai• 11•13

Rumregatta, aber erst noch ein paar Kleinigkeiten, Spachteln, Lackieren – wie immer halt. Fotos lohnen nicht an jedem Tag, man sieht zu wenig fortkommen. Mit Dieter und Gabi haben wir uns verabredet. Also erst mal auf ein Getränk auf die Lykka…

Es wird kühl und windig und dann leert einer eine Badewanne aus. Im Himmel wurde gebadet. Das schüttet und windet als gäbe es kein Morgen mehr, wir gehen unter Deck. Dieter kocht Nudeln mit Feta, Tomaten und Öl. Damit ist unser Schicksal besiegelt, es gibt noch Bier, Wein und jede Menge Geschichten. so gegen 24:00 Uhr werden die beiden müde und wir verziehen uns auf unsere Baustelle. Fahren ist nicht mehr, also übernachten in der Achterkajüte.

und weiter …

Written By: Tom - Mai• 10•13

Vom Feiern zum Schleifen, gestern Abend war Geburtstagsfeier. Ein toller, festlicher Rahmen im Offizierheim. Leckeres Buffet, gemischt mit Antipasti, Lachs, Braten, also Italien, Skandinavien und Deutschland friedlich vereint auf den Tellern.

Nette Gespräche mit netten Leuten über dies und das, Segeln, Reisen, das Leben. Zwei Musiker spielten auf einem abgewetzten Bass und einer ebenso abgewetzten Gitarre ein unglaubliches Programm. Es gab nichts was die beiden nicht drauf hatten, ausnahmslos jeden Wunsch konnten sie erfüllen.

Und heute wieder mal Spachteln und schleifen. Noch sieht es aus als käme kein Ende. Vor allen die schrecklichsten Schotten mit den tiefsten Furnierbrüchen, mit den übelsten Kleberresten sind an der Reihe. Was hatte ich gesagt, der letzte Kork ist weg – Schmarrn – es gibt noch in hunderten von Ritzen Kork der mich auslacht.

Schleifen, Spachteln

Written By: Tom - Mai• 09•13

Manchmal ist es seltsam im Leben. Erst Philosophie, gestern zwei Geburtstage. Wieder schöne Gespräche über dies und das, wieder mit Anspruch, diesmal das Leben an sich, die Zukunft, der Sinn und ganz viel das Hobby. Segeln als Ziel, als Selbstzweck. Die Zeit an Bord, der Sinn der Arbeit, Träume.

Es wird gespachtelt und geschliffen, schließlich soll das Schiff auch noch segeln und nicht nur im Hafen liegen. Die Lampe muß ab, es wird frei geräumt, geschliffen und gespachtelt. Der Duft von Styrol zwingt mich ins Cockpit.

Jan kommt auf seiner Feiertags Hafenrunde an Bord. Wir reden über Ruhestand, seine kranke Mutter, Schiffe, die Winifred. Schon wieder, wie gestern, viel philosophisches, vieles über den Sinn des Lebens. Es wundert mich ein wenig, Jan hätte ich das nicht zugetraut. Zu sehr kenne ich ihn als „Schaffer“, als „Leben um zu arbeiten“. Ich muß an Klaus denken, wir kannten uns nur relativ kurze Zeit und doch, er war einer unserer besten Freunde, wenn nicht der Beste. Eine Péniche hatte er konstruiert und gebaut. Fast fertig damit und mit klarem Ziel für den Start kam der Krebs in seinen Kopf. Ein Jahr hatte es gedauert, dann war er tot. Gut für Ihn, es ging recht schnell und ohne lange Qual. Schrecklich für seine Frau und seine Freunde.

Das Schott ein zweites mal gespachtelt, es wird.

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