Wanambi

160 years sailing around the World

Die Stunde der Wahrheit

Written By: Tom - Feb.• 16•18

Heute geht es erst einmal zum Bauhaus, zwei Dosen Vorlack und Schleifpapier für den Deltaschleifer stehen an. Zusätzlich wollte ich noch Blätter für die oszillierende Säge kaufen, aber wenn Sägeblätter so teuer sind wie ein komplette Säge, dann werde ich geizig.

DSC08579DSC08580Dann müssen es eben die alten Blätter tun. In der Halle wird erst einmal das Vorschiff geräumt  Jetzt geht es ans Werk, der erste Schnitt in der DSC08582hinteren Schottwand ist nicht besonders vielversprechend, eine ziemliche Quälerei bis ich endlich durch bin. Von innen komme ich nicht an die Seitenwände. Ich dachte das würde irgendwie gehen. Tut’s aber nicht. Also von außen bäuchlings mit dem Kopf halb im Ankerkasten.

DSC08586DSC08585Erst die vordere Wand – geht schwer – die Säge ist aber scharf. Dann an die Seitenwände manchmal geht es gut, manchmal schwer. Je weiter ich in der Tiefe ansetzen, desto DSC08587leichter geht es, So würge ich mich cm um cm voran bis er endlich vorne und seitlich frei ist. Jetzt unter Deck und die Schottwand durchsägen. Geschafft, ich habe den Kasten in den Händen. Da liegt er nun, wieder denke ich “Gut so” als ich sehe was sich hinter den Wänden verbirgt.

DSC08594DSC08595So hat man früher Schiffe gebaut. Das Deck wurde in einem Stück über Kopf liegend laminiert. Alles was am Deck fest war wurde anlaminiert, natürlich mit genügend Abstand zum Rumpf um die Hochzeit einfacher zu machen. Die Spalten wurden genutzt um vor der Hochzeit angeklebte, feuchte, Glasmatten fest zu rollen. Fertig war das. Was bleib waren Ecken die nie jemand zu Gesicht bekam und die entsprechendes Finish aufweisen. Da das Deck wie ein Stülpdeckel im Rumpf sitzt ist das nicht weiter schlimm, solange es wasserdicht ist. Außen ist es an der typischen Dufour Kante alle etwa 25cm verschraubt. Das Ganze ist also im Grunde sehr haltbar und äußerst stabil. Trotzdem wird einem erst einmal ganz anders, wenn man sieht wie manche dieser zusätzlichen Glasmatten den ihnen bestimmten Ort nicht gefunden haben. Vielleicht hätte man einen Linkshänder und einen Rechtshänder einsetzen sollen, denn BB ist alles soweit schier, StB ist das Walzen eher nachlässig betrieben worden. Das Problem, es ist jede Menge Silikon in die Fuge gedrückt worden. Das muss weg um hier wenigstens eine Gewebelage drüber zu packen, damit das Ganze halbwegs eben wird. Das wird wohl eher eine Frühjahrsarbeit…

Der Ankerkasten wurde mit viel zerren, schimpfen, fluchen, Scharten in den Händen und zumindest wenigstens ohne sichtbare Scharten an Tisch und Boden aus der Kajüte bugsiert. Durchschneiden wäre schlauer gewesen, aber hinterher weiß man es immer. Mit einem Tau gesichert über die Reling gewuchtet hab ich ihn alleine von Bord bekommen. Da liegt er nun in seiner ganzen Pracht, mir tun die Finger weh, die Haut ist wund und die Glasfasern stechen bis an den Hals.

Und noch mehr auseinandernehmen

Written By: Tom - Feb.• 14•18

DSC08576Nachdem das Achterdeck den ersten Schliff bekommen hat geht es ans Vordeck. Zuerst stört der Mastfuß, er muss ab, das muss er sowieso, denn eine der sechs Schrauben dreht mit und ließ sich letztes Jahr nicht festziehen. Heute wird das Problem beseitigt. Mastfuß runter, Schraube raus, das Gewinde DSC08562nachschneiden und alles wieder festziehen. Dabei hab ich die vielen Löcher vom Silikon befreit und alles versäubert, auch das Sauerkraut Spachtel vom letzten Jahr. Es hält gut, obwohl es ja nur auf die schnell aufgeklatscht wurde. Da der Mast so schnell nicht mehr runter soll (wir werden sehen), gebe DSC08565ich mir besondere Mühe alles schier zu machen.

Danach ging es an das Teakbrett auf dem Ankerwinschen Sockel. Erst dacht ich man könne es einfach mit einer Schicht Glasfaser überziehen und gut, Nein, der Zustand ich alles DSC08566andere als befriedigend für solch einen Zweck. Also Schrauben raus und… nein, der Bügel für den Kettenschäkel ist auch da durchgebolzt. Das macht es bei einer der beiden Schrauben zum Geduldsspiel. Die Schraube ist verkorkst und verbogen. Irgendwann hab ich gewonnen. Jetzt klebt das Brett wie die Seuche, also hebeln, kanten, zerren, fluchen. Als es aufgibt sehe ich dass es gut war das Brett zu entfernen, ein zweites Loch von eine älteren Winsch wurde mit dem Brett verdeckt. Das wäre eine Überraschung geworden wenn die neue Winsch DSC08567DSC08568montiert wird. Mit der Kamera hab ich dann das Loch (die Löcher) fotografiert um zu sehen ob das Sandwich Holz Rott ist, ist es nicht, zum Glück. Von unten in den Ankerkasten ein Bild, nein, selbst wenn der Ankerkasten hätte erst mal bleiben sollen, nun muss er raus, sonst kann ich hier nicht ordentlich Flicken. Schließlich hängen runde 200kg an der Kettennuss und damit an dieser Verstärkung.

DSC08574DSC08573Was nun kommt ist nur durch eine Bildergeschichte zu erklären, Es seht aus als ob Eckauslässe  oder Überlaufanschlüsse einer Küchenspüle im Laminat festgemacht wurden. Irgendwie verschraubt aber nicht dicht bekommen, von diversen Voreignern wurden dann Glasfasermatten laminiert um eine ebene Fläche zu erhalten, dann wurde mit allerlei gedichtet, geklebt. Statt dass man nun  Den StB Schlauch gerade an den den BB Auslass geführt hätte und umgekehrt, wurde mit Schwimmbad Schlauch irgendwie um DSC08571DSC08572die Ecke gefummelt. Das Resultat, nun waren die Schläuche nicht mehr dicht zu bekommen. Echte Facharbeit, wirklich. Wenn man bedenkt wie viel Wasser bei schwerem Wetter überkommt kann man sich leicht vorstellen wie schnell so ein Kahn voll laufen kann. Mit Heißluft, Geduld, Gewalt, Fluchen, Schimpfen ist die “Installation” endlich entfernt. Als nächstes geht es an die Demontage des Kastens. Mal sehen wie das klappt.

Ein erster Schliff

Written By: Tom - Feb.• 09•18

Nun sind die (meisten) Beschläge endlich demontiert, das Teakbrett unter der Ankerwinsch, ein Durchlass für Elektrokabel im Bug, die Hecklaterne sind noch dran.

DSC08526Trotzdem wird der Sauger angeworfen und der Exzenterschleifer tut seine Arbeit. Erst mal im Heck, dort wo irgendwann in den 45 Jahren mal ein Poller gegen eine Klampe getauscht wurde und nur nachlässig gespachtelt und lackiert wurde. die beiden Löcher, die ich seinerzeit für die Davids gebohrt hatte, die DSC08527Flächen unter den Schienen und unter den restlichen Beschlägen. Insgesamt muss das Riffeldeck deutlich geglättet werden. Auch wurde, sicher in guter Absicht, ein wahrer Flickenteppich erzeugt. Überall knochenharte Tupfen von anscheinend DSC08528Epoxid, vieleicht auch Danboline. Lange habe ich überlegt was man da machen kann um das Deck wieder glatt aussehen zu lassen, mit dem Dremel die Riffel nachgeschliffen und was noch alles. Nun wird geschliffen und nach dem Vorlack beurteilt was als rutschfeste Beschichtung zum Einsatz DSC08529kommt.

Immer wieder wird der Ankerkasten beäugt, Fotos von der “Klebung” sollen die Beurteilung erleichtern. Um dem Kasten auszubauen werde ich wohl viel von oben schneiden müssen. Nur die Schottwand kann man von innen angehen. Schauen wir mal was daraus wird.DSC08535

Beschläge, Winschen und Kasten

Written By: Tom - Feb.• 06•18

Wie immer, 90% Vorarbeiten… Um mit dem Vorlack beginnen zu können muss doch noch mehr demontiert werden als ich dachte.

DSC08491Da ich alleine in der Halle bin muss getrickst werden um die Muttern unter Deck gegen zu halten. Ich klebe “einfach” einen Ringschlüssel mit Kreppband an die Mutter und ein Gegenlager. Dann VORSICHTIG an Deck und die Schrauben mit dem Schraubendreher rausdrehen. Bei JEDEM Beschlag macht eine DSC08492Mutter Probleme – so ist das mit “einfach”. Irgendwann haben dann alle Muttern und Schrauben aufgegeben. Na ja, ich war im Grunde auch kurz davor aufzugeben. Die Winsch war derart eng gebolzt und mit Silikon, natürlich Silikon, eingeklebt dass nur noch sanfte DSC08493Hammerschläge den Sockel lösen konnten.

Zwischendurch geht es immer mal wieder zum Ankerkasten, Es hat eine Weile gebraucht um herauszufinden, dass die Kiste wohl auf das umgedreht liegende Deck auflaminiert wurde und dann alles zusammen verheiratet wurde. DSC08495Einerseits recht pfiffig, andererseits konnte man dadurch nicht bis an die Bordwand heran gehen. Gut dadurch bleiben die Kabel für die Bugbeleuchtung trocken, das hätte man aber auch anders lösen können.

Egal wie, der Kasten kommt viel zu tief in die Bugkajüte, durch die Verstärkungsrippen geht mindestens 30 bis 40% vom Raum verloren. Klar man sparte jede Menge Harz und Glasfaser, hat nun zwei “Rippen” zum Aufschießen der Kette, Man verliert jedoch Raum, im Kasten und in der Kajüte. Der Plan ist: raus mit dem Ding, und eine (hoffentlich) pfiffige Lösung für einen neuen Ankerkasten finden. Problematisch schein mir noch die Entwässerung ohne ein neues Loch in den Bug zu bohren.

DSC08496DSC08498

Schiene und Winsch

Written By: Tom - Jan.• 21•18

Das schier machen des Decks kostet mehr Zeit als gedacht.

Heute waren wir noch mal zu zweit an Bord, Ulli erneut mit dem selbst gebauten Werkzeug unter Deck, ich von oben mit dem Schraubendreher. Backbord geht es etwas DSC08411besser, im Kleiderschrank und im Schapp über der Navikoje kommt man besser ran. Schrauben noch raus und weg ist die Schiene.

Jetzt noch “schnell” die Ankerwinsch. Vier Schrauben, eigentlich lächerlich, natürlich drehen sie mit, kleben am unvermeidlichen DSC08412Silikon, lassen sich kaum drehen. Irgendwann ist sie ab. Nun noch abseilen und der Tag ist beendet, mit Rücken und zerschundenen Händen.

Genuaschiene StB

Written By: Tom - Jan.• 04•18

Irgendwann muss es weiter gehen wenn wir noch einkranen wollen.

So haben wir uns heute die Genuaschienen vorgenommen. Geplant waren beide, doch die an DSC08371Steuerbord hatte so ihre Tücken. Die Muttern der Bolzen waren im Bereich der Pantry erst noch recht gut zu erreichen. Im Schwalbennest oder Schapp mussten wir uns einen Trick ausdenken um überhaupt an die Schrauben heran zu kommen. Eine Verlängerung für den Ringschlüssel schnell mit Bormitteln basteln, Kreppband, eine DSC08372Leiste und schon waren die Muttern zu erreichen. in der Achterkajüte ist ein Brett vor dem Einfüllschlauch für Diesel. Das musste erst mal weg, nicht so einfach wenn man kaum durch das Loch (die Schapptür) kommt. Irgendwann war das Brett ab und man kam an die Schrauben ran.

DSC08373Jetzt mussten alle Schrauben von Oben ausgedreht werden, ein Job für einen der Vater und Mutter erschlagen hat. Einige waren ganz toll locker, da lief sicher Wasser durch. Ich kann nur jedem raten ab und an diese Verschraubungen auf zu machen und prophylaktisch neu zu dichten. Hier ist sicher oft die Ursache für völlig unbekannten Wassereinbruch zu suchen.

Als die “Schienen” auseinander waren kam wieder das große Wundern. Gab es denn 1973 noch keine fertigen T-Schienen? Auf jeden Fall wurden zwei Edelstahl Flacheisen leicht gebogen und mit einer Zwischenlage eines wohl aus Tufnol hergestellten Abstandhalters auf die 6mm der modernen Schienen gebracht. Nun ja das Tufnol war Rott, war ja nicht anders zu befürchten. Die Schienen müssen dann wohl auch neu.

Deck aufklaren

Written By: Tom - Dez.• 17•17

und demontieren. Hin und her wurde überlegt, gedacht, geplant, verworfen, neu gedacht. Am Ende muss halt doch gearbeitet werden…

Erst mal mussten Ketten und Anker aus dem Kasten und von Deck. Also Kette an den DSC08346Schaft anschlagen und VORSICHTIG den Anker über den Bug hängen. Es ist wenig, um nicht zu sagen kein Platz um

das Geschirr in Position zu bringen. Den Unfall eines Clubkameraden noch im Kopf wird jeder Handgriff drei mal überdacht, nur nicht an DSC08344die falsche Stelle greifen und mit der Hand in die Kettennuss kommen. Es klappt besser als ich mir das vorgestellt habe, sogar der Schäkel, der das Kettenende sichert, lässt sich ohne Mühe herausdrehen.

Jetzt kommtDSC08345 der Deckel vom Ankerkasten, unserer Umbaumaßnahme Nr. 1 dran. Sechs Schrauben, die erstaunlich locker sitzen und sich völlig problemlos herausdrehen lassen. Der Deckel ist lose und kann abgeseilt werden. Die Löcher zeigen, hier ist das Deck einlagig, kein Sandwich. Es wurde allerdings Zeit den Deckel einmal zu lösen und die Löcher zu inspizieren, auch wenn das nur ein Nebeneffekt war. Bei der Montage werde ich wohl ein Blech unterlegen und die Bewegungslast zu verteilen.

DSC08343Jetzt noch “schnell” den Deckel der Segellast und den Deckel vom Kabelschapp wegnehmen. Schnell, klar doch von den drei Schrauben die den Gurt vom Deckel der Segellast halten ist eine, warum auch immer, verkorkst. Es dauert bis diese blöde Schraube aufgibt. DSC08347Achtern ist nix, keine Schraube zu lösen da geht alles klar. Jetzt wird gemessen, Wo kann der Bügel vom Geräteträger in, wo ist Platz für das Gummiboot? Irgendwie hat man ein riesiges Schiff und gefühlt doch keinen Platz. 2,90 Meter bis zur alten Ankerwinsch, 2,50 Meter bis über den Zentralpoller Aber da vorne kaum Breite, zwischen 1,50 und 1,70 Meter liegen wir hier. Eine neue Idee wird geboren, warum nicht Achtern auf dem Heckkorb aufliegen lassen und mit der Nase unter dem Bügel abtauchen. Füße für den Rumpf müssen eh gemacht werden. Gut, das können wir erst im Wasser ausprobieren.

Zum Schluss noch den Großbaum und die Spinnackerbäume hoch hängen, jetzt ist Platz an Deck, Wantenspanner hoch binden, das Vorschiff ausräumen, fertig für heute.

Luft bekommen

Written By: Tom - Dez.• 10•17

Achtern gibt es ein kleines Problem. Die Belüftung erfolgt nur über ein Skylight und den achteren Niedergang.

Christian, unser Steyrer Freund und Eigner der New Dawn II, brachte die Idee, Das wenig effektive Lüftungsgitter durch ein Portlight zu ersetzen. Nun haben wir alle Quellen durchsucht, sind leider entweder zu utopischen Preisen oder gar nicht fündig geworden.

DSC08633Das alljährliche Punschen mit Flohmarkt beim WSF war angesagt. Neben einer elektrischen Ankerwinsch, deren Zuverlässigkeit ich eher fraglich beurteilte, War da versteckt eine gammelige Pappschachtel, die Ecke eines nagelneuen Lewmar Portlight schaute heraus. Das war dann schnell unseres. Jetzt müssen wir Olli noch die GFK Gasflasche abschnacken Zwinkerndes Smiley.

Hoch und trocken

Written By: Tom - Okt.• 13•17

Es geht ins Winterlager. Kalt und nass war die Saison. Das erste mal seit wir segeln sind wir nicht traurig aus dem Wasser zu kommen.

Auch wenn der Tag sich, wenigstens zum Teil, versöhnlich zeigt, es ist lausig kalt. Ab und an zieht ein leichter Nieselregen durch und irgendwie macht niemand den Eindruck dem letzten “Sommer” nachzutrauern.

DSC08169Schon die Fahrt zum Kran verrät es, es ist nicht wirklich warm an dem Tag. Eigentlich fas so, wie den gesamten Sommer hindurch – Jackenwetter. Das jährliche Procedere beginnt, Gurten unter den Rumpf ziehen, Kranen, Absteigen, mit dem Hochdruckreiniger abspritzen auf den Bock und in die Halle. Bis DSC08170auf den Umstand, dass der Bock falsch herum stand, dadurch die Stützen nicht passen wollten und die Kameraden mit weichen Holzbrettern zum Teil nur halb unter den Kiel pallten…

Naja, der Dampfer steht und wackelt nicht wesentlich, wird schon gut gehen. Ich muss halt regelmäßig die stützen kontrollieren und DSC08171entlasten weil die Fichte Bretter einfach nachgeben. Und nein, wir können einen fast eine Tonne schweren Bock nicht falsch herum hingestellt haben – das war schon die Hallenmannschaft mit dem Stapler.

Was mich aber nun zum zweiten mal richtig DSC08172erfreut ist das Antifouling. Nach langer Suche und dem Rat aus Trinidat & Tobago ein möglichst weiches Antifouling zu verwenden, am Besten von Jotun oder Sigma sind wir bei Toplicht fündig geworden. Hier gibt es das Ecofleet. Es lässt sich leicht auftragen, soll bei der empfohlen Schicht bis DSC08173zu fünf Jahre halten und bleibt als erstes Antifouling in fast 25 Segeljahren wirklich bewuchsfrei. Einzig ein wenig Schleim ist auf der Oberfläche, und das obwohl wir so gut wie nicht gefahren sind. Jetzt noch den Ultimativen (bezahlbaren) Tipp für ein Propeller Antifouling und das Unterwasserschiff wäre keine Sorge mehr.

Nun stehen wir in der Halle, Ulli fährt für zwei Wochen zu Ihren Eltern, die ToDo Liste wird erstellt und, na ja, die Witterung macht es schwer sich aufzuraffen – obwohl es für die Jahreszeit recht warm ist.

Blauwasserseminar zweiter Tag

Written By: Tom - Sep.• 24•17

Ein aufregender, besonderer Tag liegt hinter uns. Der zweite Tag verspricht viel interessantes.

DSC08117Dirk Kreidenweiß beginnt den Tag mit einem mitreißenden Plädoyer für das Blauwasserseminar und die Messe Friedrichshafen. Er verbindet dies mit der Hoffnung auch im nächsten Jahr Bobby begrüßen zu dürfen. Wir werden sehen ob sich Bobby noch einmal breit schlagen lässt. Zu hoffen wäre es.

DSC08119Gleich danach geht der geballte Tag los, Dr. Klaus Schuback, Schleswig Holsteiner Landsmann, berichtet von seiner Weltumsegelung mit einer Oyster. Viel interessantes zum Thema Einklarierung, z.B. nicht vor dem immer laufenden Fernseher zu stehen, ordentlich gekleidet zu erscheinen und vor allem den Beamten mit der gebotenen Ehrfurcht und Höflichkeit zu begegnen. Ganz nebenbei erwähnte er lachend, dass Oyster Yachten nicht den Kiel verlieren, bei ihm brach der Mast.

DSC08126Mag. Michael Menhard zeigte die Standard Hafenmanöver im Mittelmeer auf, dazu demonstrierte er die Funktionen von seinem Trainingsprogramm “Hafenmanöver für Skipper und Crew”. Das Programm basiert auf vielen Skipper Trainings die mit Foto, Video auch von Drohnen aufgezeichnet wurden.

 DSC08134Ein Highlight, zum Mittag wurde ein Bobby Schenk Sextant verlost. Die Glücksfee war Luca. Kerstin überreicht das gute Stück dem strahlenden Gewinner. Wir gewinnen ja nie was  Zwinkerndes Smiley.

 DSC08144Gleich nach dem Essen geht es mit Dr. Ecke Diesch, Goldmedalliengewinner 1976, Montreal, im Pirat und Zahnarzt im Beruf, weiter. Das Thema Mundhygiene, Zahnprobleme und Prophylaxe wird lebendig und ausführlich besprochen. Interessant die These, lieber einmal am Tag konzentriert die Zähne putzen als drei mal am Tag nachlässig. Die Erste Hilfe bei akuten Problemen und der Trost, dass man mit jeder Zahnlücke den Einheimischen ähnlicher sieht, runden sein Referat ab.

DSC08148Prof. Dr. med. Peter Tassani-Prell berichtet über Medizin auf See. Besonders geht er auf die prophylaktische Entfernung des Blinddarms ein und belegt eindrucksvoll, dass das Risiko der OP das Risiko der akuten Entzündung übertrifft. Eine Liste der Notfall Medikamente, Tipps gegen Seekrankheit, die nach drei Tagen auf See i.d.R. verschwindet, Runden sein Thema ab. Zu guter Letzt wies er auf die Möglichkeit hin, den Hausarzt im Notfall mit dem Iridium Telefon zu kontaktieren.

DSC08151Den Abschluss des Tages bildet, wie immer die Fragestunde an Bobby. Lebendig wurden Fragen gestellt, Vorschläge gemacht und Erfahrungen vorgetragen. Geduldig wurden die Fragen von Bobby beantwortet. Energiemanagement war dabei ein heißes Thema.

Alles in allem wieder zwei gelungene, kurzweilige Tage voller Anregungen und geballtem Wissen. Jeder Teilnehmer konnte, neben einem Paket an Informationen, eine DVD mit dem Inhalt der gesamten Website und drei Bonus Filmen  http://www.bobbyschenk.de mit nach Hause nehmen.

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