Wanambi

160 years sailing around the World

Demontagen

Written By: Tom - Nov.• 25•12

Nun ist die Pantry an der Reihe, nicht dass der Salon fertig wäre, nein der Kork muß aus dem Schiff. Es ist eine riesige Schweinerei überall diese Schnipsel, überall Staub und überall dieser Geruch nach altem Kork. Mein Gott, wer hatte sich das nur ausgedacht. Die Söhne vom Voreigner erzählten uns, der Salon und Toilette und Bad seinen mit Kork belegt gewesen als sie das Schiff übernommen haben. Navigation und Pantry hätten sie selbst beklebt.

Also erst mal wieder Dokumentieren damit wir wissen was wo war, vieles war einfach praktisch angebracht – aber beileibe nicht alles…

 Schott Pantry zum Salon original  Schott Pantry zum Salon original1

 Pantry Ofen original

 Schott Pantry zum Cockpit original

Es wird spannend, was uns hier wohl erwartet. Aber nun erst einmal alles abschrauben und soweit frei machen, dass man den Kork abkratzen kann.

Die erste nackte Wand

Written By: Tom - Nov.• 18•12

Fummelei mit dem Heißluft Gerät und dem Scrabber. Jetzt ist die Stunde der Wahrheit. Wird das Holz in Ordnung sein, kann man es wieder aufarbeiten?

Schott Salon zur Toilette sauber

Nein, das wird nichts, es gibt viel zu viele schon von Voreignern gespachtelte Stellen. Manchmal kommen Furnierspäne beim Scrabben mit und es gibt zig Löcher wo mal irgend etwas hing. Alternativ bliebe noch Furnier, dann aber auf keinen Fall Mahagoni, das wird zu dunkel. Birke wäre ein schöne Alternative, mal sehen.

Es geht voran

Written By: Tom - Nov.• 17•12

Demontieren, kratzen, Korkschnipsel einsammeln, saugen. Das zweite Schott ist vom Kork befreit. Das Holz ist auch hier in gutem Zustand, die Verlockung es zu erhalten ist groß. Im Hintergrund kann man gut das grausame Bild im Bad sehen. Hier hilft nur noch Lack oder eine Kunststoffverkleidung.

 

Schott Salon zum Bad ohne Kork

 

Weiter geht es im Salon nach achtern. Die Schotten zur Navigation und zur Pantry werden erst einmal dokumentiert. das, was uns in Bad und Toilette passiert ist soll nicht wieder vorkommen.

Schott Salon zur Pantry original

 

Wir fangen an

Written By: Tom - Nov.• 11•12

Ulli hat schon mal im Bad begonnen den Kork runter zu kratzen, ein mühseliges unterfangen. Leider hatten wir vergessen den Urzustand im Bild festzuhalten. Irgendwo haben wir sicher eines, wenn wir es finden kommt es noch rein.

Aber heute beginnen wir mit dem Salon. Erst einmal muß alles demontiert werden. es geht besser als ich dachte, die Türen sind ab, hier brachen leider gleich mal die Messingschrauben beim Ansetzen des Schraubendrehers. So sieht es nun aus, vorher…

Schott Salon zur Toilette original

Schott Salon zum Bad original

Mit dem Elektrospachtel geht es erstaunlich gut, den Kork von den beiden Schotten zu entfernen. Sieh da, das Holz sieht toll aus, schönes Mahagoni Sperrholz, glatt und sauber. Das könnte man doch lassen, oder?

Schott Salon zur Toilette Holz

Wir werden sehen was wir daraus machen können. Leider haben wir nur einen E-Spachtel, so kann einer demontieren und der andere Kratzt Kork ab. Die Schalttafel sollte noch dokumentiert werden, also ran.

Schalttafel

Ein ziemliches Chaos mit nachträglich gesetzten Schaltern, dem Laderegler für die Solarzelle, selbsgebasteltem Voltmeter, Amperemetern die sicher nur selten etwas anzeigen. Na ja, jetzt hab ich erst mal dokumentiert was alles geschaltet wurde.

Das erste mal am Kran

Written By: Tom - Okt.• 12•12

Krantermin, 12. und 13. Oktober 2012. Was ist das spannend. Bis zur letzten Minute wußten wir nicht ob wir einen Bock bekommen oder ob nicht. Die Alterntive wäre im Wasser bleiben. Aber wir wollten doch gerne die Anoden, die Durchlässe, die Ventile, das Antifouling und den Propeller inspizieren. Im Wasser bleiben kann man ja immer noch.

Am-Kran-01

Am-Kran-02Wanambi-auf-Bock

 

 

 

 

 

 

Schock

Written By: Tom - Apr.• 04•12

Bei unserer Räumaktion und Kissenwegnehmaktion freuen wir uns noch, das Schiff ist trotz des kalten und feuchten Wetters trocken. Kondenswasser kommt nur dort, wo wir selbst die Feuchte reinbringen.

Dann beginne ich an den Tierods zu wackeln, das sind die Unterzüge, die die Last von den Wanten in den Rumpf einleiten. An steuerbord der für die vordere Unterwant wackelt verdächtig, Mal sehen wo man den nachziehen kann.

Kissen weg, den Anschlagpunkt gesucht und Schock zum Quadrat. Natürlich hab ich das nicht gesehen, bei keiner Besichtigung. Die Bolzensicherung ist irgendwann mal rausgesprungen und der Bolzen nach achtern raus gerutscht, hier hat er sich verklemmt (zum Glück). Die Last vom Rigg, da sieht man erst mal was das Ding aushalten muss, hat die Gabel krumm gezogen so dass der Bolzen gerade noch so verkantet drinnen hing.

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Also das Rod rausnehmen. Zum Glück ging es ohne Probleme und der Spanner saß nicht auch noch fest. Das kann ja bei so alten Schiffen schnell der Fall sein, ein wenig Rost zu schnell gedreht und fertig ist die Reibschweißung.

Tja, was nun, nun ist guter Rat teuer. Heiner meint er könnte das für “kleines Geld” richten lassen. Schauen wir mal.

Bestandsaufnahme Teil 1

Written By: Tom - Apr.• 01•12

Nun haben wir uns langsam an das einsame Liegen, der Verein hat ja noch nicht eingekrant, gewöhnt und laufen etwas sicherer durch das neue, große Boot.

Stück für Stück machen wir Bestandsaufnahmen, erst mal im Salon, alle Schaps auf, alle Kissen weg, alle Abdeckungen weg und schauen was wo noch irgendwie lagert.

DSC00650DSC00651

Natürlich wird auch für das fällige Refit auch alles dokumentiert damit wir am Ende wissen was wir eigentlich geleistet haben…

Wir machen uns bekannt

Written By: Tom - März• 28•12

Nun liegen wir im Heimathafen, das erste mal in Ruhe auf das Schiff, alles inspizieren. Jedes Polster umdrehen, die Bücher ansehen, Eigengeruch verbreiten.

Wir holen unsere Sortilege

Written By: Tom - März• 27•12

Heute früh sind wir los, erst schnell Günti abholen, und ab nach Kappeln. Sicherheitshalber haben wir 30 Liter Diesel dabei. Gleich zu Kiesow den Außenborder holen – und – es war ein 2 PS Honda und kein 5 PS Yamaha, warum zum Teufel haben wir den Restbetrag gezahlt, warum nur müssen immer wir an solche Menschen geraten? Also zum Makler, beschwert, er soll sich etwas überlegen, wenigstens einen Wertausgleich.

Nun aber los, wir wollen noch bei halbwegs Büchsenlicht in Wassersleben sein. Günti haben wir um Hilfe gefragt weil wir mit diesem Schiffsgewicht und dieser Schiffsgröße nicht die leisteste Ahnung haben. Es soll ja nicht gleich zur Ramming kommen. Ablaufender Strom der Schlei macht es doch schwieriger als gedacht die in Flußrichtung zeigende Box zu verlassen. Wir werden gnadenlos auf die Brücke gedrückt, am Ende ging es ohne Ramming raus aus der Box, etwas unkonventionell durch die Boxen hindurch. Aber wir sind ja immer eher unkonventionell.

Abfahrt KappelnAuf der Schlei im Morgennebel, der Schiff läuft bei 2000 U/min mit 6 bis 6,3 Knoten durch das Wasser, wir sind bei allem Ärger Stolz und freuen uns. Raus auf die Ostsee und das erste mal Segel setzen, was finden wir alles in der Segellast. Zwei mal Genua 3, zweimal Genua 4, eine Genua 2, ein Blister, drei Spinnacker. Das Groß war angeschlagen. Also G3 (lang) raus und an das Vorstag anschlagen, Schoten anknoten, Segelkleid runter, Bänder ab. Puh, großes Schiff mit langen Wegen und schweren Tüchern. Dann das Groß nach oben, es verhakt sich an einer Flügelmutter (die wird uns noch viel Freude machen). Nun ist es oben, das Groß, der Wind dreht und wir lassen es beim Groß als Stütze, denn er kommt, wie immer, aus der Richtung in die wir wollen. Zum Kreuzen ist der Törn zu lang, es ist ja schon fast 12 Uhr.

So tuckern wir mit Groß und Maschine vorbei an Kalkgrund, Sonderburger Bucht bis Höhe Wackerballig, endlich, der Wind hat Mitleid, bis zur Schwiegermutter ist er halb und dann können wir die Ochseninseln mit am Wind Kurs anlegen. Tolle Fahrt bei mittlerweile 4 bis 5 Bft, die noch Tistlarna rennt wie ein moderner Riss. Es muß elegant ausgesehen haben, als wir so von den Øen, Wassersleben angelaufen sind. Den ersten Anleger soll lieber Günti versauen 😉 hat er aber nicht. Nun muß er leider gleich von Bord.

Wanambi

Wir sitzen da, der Vorstand des Vereins hatte gerade eine Besprechung und so kamen doch einige zum Schauen. Wie kommen wir nach Harrislee, zum Auto? Olli anrufen, fragen, es gibt ein paar Bier, und das übliche geklöne. Noch mal nach Kappeln, Auto holen, dann sind wir zuhause, müssen erst mal verdauen.

Die Übergabe

Written By: Tom - März• 26•12

Heute ist es so weit, die „noch“ Tistlarna wird in Kappeln übergeben.

Die Familie des Voreigners mit Söhnen, Enkeln und einem Freund waren schon am Sonnabend angereist. Sie haben Antofouling gemalt, und das Schiff innen geputzt. Außen nicht so wirklich aber ok, es ist soweit sauber.

Schiffsübergabe, so oft waren wir noch nicht in Kappeln, die Söhne, der Freund und die Enkel waren an Bord. Unruhe im Schiff. Wir haben erst mal alles soweit abgeklopft. Dann, huch, es fehlt ein Segel, noch ein zweites ist schon von Bord genommen worden, die Genua 1 sei so ausgelutscht, dass der Segelmacher sie nicht reparieren wollte. Einer der Söhne versprach uns ein Tasche aus dem Segel, er würde es zu einem Verwerter bringen. Das zweite Segel ist auf den Verkaufsbildern zu sehen, es muß ein Groß gewesen sein, das ist und bleibt verschwunden.

Der Außenborder ist noch bei Kiesow und der hat schon geschlossen. Viel erklären ist irgendwie nicht, entweder es geht im Trubel unter, oder die Anwesenden wissen von nichts. Wir bekommen gesagt, die Tankanzeige ginge nicht, deshalb hat man ein Buch mit den Motorstunden, Vorkommnissen und Tankmengen. Wieviel Sprit denn drinne sei – hilfloses Schulterzucken. Kurz mal eben Schlattafel erklärt, Toilettenfunktion, die ist schon erst mal ein wenig „tricky“. 

Irgendwie genervt geht es zum Makler, den Restbetrag gezahlt wobei der Voreigner meinte, wäre kein Problem mit dem Radar gewesen…

Nun ist das Schiff uns, na ja war es eigentlich schon seit September 2011. Ab nach Hause.

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